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Dental Tribune Austrian Edition

DENTAL TRIBUNE The World’s Dental Newspaper · Austrian Edition Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494 No. 10/2012 · 9. Jahrgang · Wien, 2. Oktober 2012· Einzelpreis: 3,00 € dauerh e au v 20 %*Messenachlass ® Für alle Fälle... Kompetenz in Forschung und Praxis Humanchemie GmbH www.humanchemie.de HUMANCHEMIE ANZEIGE SALZBURG – Nicht nur für den Ru- pertikirtagreistenzahlreicheBesucher aus dem In- und Ausland nach Salz- burg.Vom 20. bis 22. September 2012 stand die malerische Stadt im Fokus moderner und praxisnaher Zahnheil- kunde. Die ÖGZMK Salzburg, die Landeszahnärztekammer Salzburg und die ÖGK präsentierten den zahl- reich angereisten Kongressbesuchern vonDonnerstagbisSamstageininter- essantes und qualitativ anspruchsvol- les Wissenschaftsprogramm im Salz- burg Congress. Neben einer Vielzahl angutbesuchtenFachvorträgensämt- licher Fachdisziplinen in der Zahn- heilkundesowieausinterdisziplinärer Sicht standen zahlreiche Workshops den Besuchern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zur Aus- wahl. Eine repräsentative Industrie- ausstellung präsentierte neue und be- währte Produkte sowie Dienstleistun- gen. Kongresspräsident Dr. Walter Keidel, Grödig, kann somit auf einen erfolgreichen Kongress zurückbli- cken: „Ich darf mich bei meinem gesamtenKongresskomiteefürdieen- gagierte Mitarbeit bedanken, im Spe- ziellen bei Dr. Ute Mayer, welche mit unglaublicher Begeisterung und viel HerzdenKongresszudiesemErlebnis füralleformte.“ Eröffnung Nach den feierlichen Ansprachen von Kongresspräsident und Präsident der ÖGZMK Salzburg, Dr. Walter Kei- del, Landtagsabgeordnetem Dr. Josef Schlömicher-Thier, OMR DDr. Han- nesWestermayer,PräsidentderÖZÄK, DDr. Martin Hönlinger, Präsident der LZÄK Salzburg, sowie der Präsidentin der ÖGK,Dr.Verena Bürkle, eröffnete Prof. DDDr. Clemens Sedmak, Salz- burg, mit einem Festvortrag zum Thema „Geschäftslächeln: Zahnärzt- liche Heilkunst zwischen Geld und Gesundheit“ den ÖZK 2012. Im An- schluss präsentierte Prof. Dr. Eelco C.J. Hakman, Amsterdam, Nieder- lande, den Impulsvortrag „Der Mund istmehralseineKistevollerZähne“. Von Appical Capping bis Zytotoxizität Vielfältigundspannendwarendie Themen auf dem heurigen Kongress. So referierte u.a. Prof. Dr. Hugo de Bruyn,Brüssel,Belgien,zudemThema WIEN – Ein Krebswirkstoff aus Österreich soll bösartige Tumore in Schach halten: Der Wirkstoff NKP- 1339 wurde von Bernhard Keppler, Dekan der Fakultät für Chemie der Universität Wien, im Rahmen eines gemeinsamenProjektsmitderMedi- zinischen Universität Wien entwi- ckelt. Bernhard Keppler beschäftigt sich schon seit Jahren mit der Ent- wicklung von Tumortherapeutika. Vor Kurzen wurden die ersten klini- schen Studien (Phase I) an Patienten mit metastasierten festen Tumoren abgeschlossen. Mit Erfolg: Das neue Medikament wirkt krebshemmend und ist außerdem gut verträglich.Bis jetztgabeskaum„europäische“anti- tumorale Wirkstoffe, die derart viel- versprechende Ergebnisse zeigen. In die Zelle eingeschleust NKP-1339 ist das erste Krebs- mittel auf Rutheniumbasis: Der Wirkstoff wird über das Protein Transferrin–undzumTeilauchüber Albumin – in die Tumorzelle einge- schleust. Im Tumor wird es aktiviert und bringt über den sogenannten „mitochondrialen pathway“ die Tu- morzelle zum programmierten Zell- tod. Parallel dazu wird das Protein GBR78 gehemmt, welches für die Korrektur missgestalteter Proteine und somit für die Resistenz zahlrei- cher Tumorarten verantwortlich ist. „Durch diesen Prozess reichern sich AbfallprodukteinderTumorzellean, die letztlich auch den Zelltod der Tu- morzelle bewirken“,erklärt Keppler. „Die Ergebnisse der Studie stüt- zen das, was bereits aus unseren vor- klinischen Studien hervorgegangen ist: Das Medikament greift die Tu- more selektiv an und ist gegen ver- schiedene Tumore wirksam“, freut sichKeppler.JetztbeginntdiePhaseII der klinischen Studien zum Medika- ment. Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)/UniversitätWien DT WIEN – Zum 1. Juli nächsten Jahres (2013) soll im Rahmen der Deregulie- rungvonBundesrechtdieÜberprüfung von „Strahlenquellen mit niedrigem Gefahrenpotenzial“ statt alle zwei Jahre nur noch alle vier Jahre erfolgen.Wört- lichheißtesdazuimBeschlussderLan- deshauptleutezur„Zurückverlagerung“ der Kontrollzuständigkeit im Strahlen- schutzgesetzaufdieLandesregierungen: „Primär handelt es sich dabei um den Betrieb zahnmedizinischer Röntgen- einrichtungeninZahnarztpraxen.“ Die Rückverlagerung der Über- prüfungskompetenz von der Bezirks- auf die Landesebene und die Intervall- verlängerung bei Zahnärzten von zwei auf vier Jahre sollen „signifikante Kos- teneinsparungen“ bringen,da mehr als die Hälfte der strahlenschutzrecht- lichen Überprüfungen auf den Betrieb zahnmedizinischer Röntgeneinrich- tungenentfällt.DieRegelungträgtdem UmstandRechnung,dassin„Österreich einegroßeAnzahlanGerätenbetrieben wird, deren Gefährdungspotenzial durch ionisierende Strahlung bei be- stimmungsgemäßem Gebrauch nur sehrgeringist“. Es heißt außerdem,dass die jeweils zuständigeStrahlenschutzbehördeauf- grund des elektronischen Zuganges zu den seit dem Jahr 2006 betriebenen zentralen Strahlenschutzregistern auch ohne Vorort-Überprüfung wesentliche Kontrollmöglichkeiten über Betriebe mit Strahlenquellen hat. Im Dosisre- gister sind die Daten über die physika- lische Kontrolle (Personendosis) und ggf. über die ärztlichen Untersuchun- gen von beruflich strahlenexponierten Personengespeichert. DT ANZEIGE Fortsetzung auf Seite 10 Ł ÖZK 2012: Ereignisreiche Kongresstage in Salzburg gingen zu Ende Vom 20.–22. September 2012 fand der Österreichische Zahnärztekongress zusammen mit dem 4. Symposium für Kinderzahn- heilkunde statt. Zahlreiche hochkarätige Referenten aus dem In- und Ausland reisten nach Salzburg. Von Jeannette Enders. Strahlen- schutzprüfung Prüfung nur noch alle vier Jahre nötig. Österreicher entwickelt krebshemmendes Medikament Wirkstoff NKP-1339 bietet vielversprechenden Weg in der Krebstherapie. 4Seite 11f. Machen Komposite krank? Komposite können (Mit-)Ursache unter- schiedlichster Beschwerden und Erkran- kungen außerhalb des zahnärztlichen Fachgebietessein.TeilIIvonDr.JustNeiss, Heidelberg.4Seite 4 4Seite 8 Im Team erfolgreich Am 19. und 20. Oktober 2012 ist es wieder soweit:Der53.BayerischeZahnärztetagöff- netinMünchenseineTüren.ZahlreicheVor- träge zum Thema Implantatprothetik wer- dendieTeilnehmerbegeistern. Innovative Lösungen InFidenza,Italien,sprachAlexanderKeim, Vertriebsdirektor des italienischen Unter- nehmensOmnia,überdieBedeutungvon Hygiene und Sterilität im Rahmen zahn- ärztlich-chirurgischerTätigkeit. Feierliche Kongresseröffnung im Europasaal.