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Dental Tribune Austrian Edition

Statements & News DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 9/2012 · 5. September 20122 IMPRESSUM Verlag OemusMediaAG,Holbeinstraße29 04229 Leipzig, Deutschland Tel.: +49 341 48474-0 Fax: +49 341 48474-290 kontakt@oemus-media.de www.oemus.com Verleger Torsten R. Oemus Verlagsleitung Ingolf Döbbecke Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller Chefredaktion Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner (ji) V.i.S.d.P. isbaner@oemus-media.de Redaktionsleitung Jeannette Enders (je), M.A. j.enders@oemus-media.de Redaktion Marina Schreiber (ms) m.schreiber@oemus-media.de Korrespondent Gesundheitspolitik Jürgen Pischel (jp) info@dp-uni.ac.at Projektleitung/Verkauf Nadine Naumann n.naumann@oemus-media.de Produktionsleitung Gernot Meyer meyer@oemus-media.de Anzeigendisposition Marius Mezger m.mezger@oemus-media.de Bob Schliebe b.schliebe@oemus-media.de Lysann Reichardt l.reichardt@oemus-media.de Layout/Satz Matteo Arena, Franziska Dachsel Lektorat Hans Motschmann h.motschmann@oemus-media.de Erscheinungsweise Dental Tribune Austrian Edition erscheint 2012 mit 12 Ausgaben, es gilt die Preisliste Nr. 3 vom 1.1.2012. Es gelten die AGB. Druckerei Dierichs Druck + Media GmbH, Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel, Deutschland Verlags- und Urheberrecht Dental Tribune Austrian Edition ist ein eigenständiges redaktionelles Publikationsorgan der Oemus Media AG. Die Zeitschrift und die enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohneZustimmungdesVerlagesunzulässigundstrafbar.DasgiltbesondersfürVervielfältigungen,Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Nachdruck, auch aus- zugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Einverständnis zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt, sofern nichts anderes vermerkt ist. Mit Einsendung desManuskriptesgehtdasRechtzurVeröffentlichungalsauchdieRechtezurÜbersetzung,zurVergabevonNach- druckrechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken zur Herstellung vonSonderdruckenundFotokopienandenVerlagüber.FürunverlangteingesandteBücherundManuskriptekann keine Gewähr übernommen werden. Mit anderen als den redaktionseigenen Signa oder mit Verfassernamen ge- kennzeichnete Beiträge geben die Auffassung der Verfasser wieder, welche der Meinung der Redaktion nicht zu entsprechen braucht. Der Autor des Beitrages trägt die Verantwortung. Gekennzeichnete Sonderteile und Anzei- genbefindensichaußerhalbderVerantwortungderRedaktion.FürVerbands-,Unternehmens-undMarktinforma- tionen kann keine Gewähr übernommen werden. Eine Haftung für Folgen aus unrichtigen oder fehlerhaften Dar- stellungen wird in jedem Falle ausgeschlossen. Gerichtsstand ist Leipzig. Alle mit Symbolen gekennzeichneten Beiträge sind in der E-Paper-Version der jeweiligen Publikation auf www.zwp-online.info mit weiterführenden Informationen vernetzt. Fund einmalig. Es handelt sich um denerstendirektenBeweisdafür,was unsere frühen Vorfahren in den Mund nahmen und kauten – was sieaßen“,sagtLeeBerger.Initiiert wurde die aktuelle Studie durch Bergers Entdeckung von Flecken auf denZähnen,beidenenessich vermutlich um Zahnbelag bezie- hungsweise Zahnstein handelte. DieZahnoberflächenwurdenauf winzigsteAbnutzungsspurenhin untersuchtundderZahnschmelz einer Isotopenanalyse unterzo- gen. Da die Zähne seit dem Tod ihrer Eigentümer nicht mit den Elementen in Berührung ge- kommen waren, war sogar der Zahnstein,der sich zu deren Leb- zeitenandenZahnränderngebil- dete hatte, noch gut erhalten. In diesem Zahnstein fanden die ForscherPhytolithen,dieverstei- nerten Überreste von Pflanzen, die diese frühen Homininen vor zwei Millionen Jahren gegessen hatten. Anschließend untersuchten die Forscher die Ernährungsweise der beiden Homininen: Die Ergebnisse unterscheiden sich von dem, was man bisher über die Ernährung unsererfrühenVorfahrenwusste.Die Zähne zeigen mehr Rillen und kom- plexere Abnutzungsspuren, als man sie von früheren Australopithecinen kennt.Auch die Isotopenanalyse ver- rät, dass hauptsächlich Teile von Bäumen, Sträuchern und Kräutern konsumiert wurden, Gräser hinge- gen weniger. „Mithilfe einer Art Laser-Zahn- behandlunganzweilängstverstorbe- nen Patienten haben wir untersucht, was uns der im Zahnstein enthaltene Kohlenstoff über die Ernährung der Homininen aus Malapa ver- ratenkann“,soMattSponheimer von der University of Colorado in Boulder, USA, der die Isoto- penanalyse durchführte. „Persönlich fand ich es über- raschend, dass unsere frühen Vorfahren Baumrinde aßen“, sagt Berger. „Obwohl Primato- logen seit Jahren bekannt ist, dass Primaten – einschließlich derMenschenaffen–Baumrinde als eiserne Reserve in Notzeiten zu sich nehmen, hatte ich sie nicht auf dem Speiseplan eines frühen menschlichen Vorfahren vermutet.“ Originalveröffentlichung: Amanda G. Henry, Peter S. Ungar, Benjamin H. Passey, Matt Sponheimer, Lloyd Ros- souw, Marion Bamford, Paul Sandberg, Darryl J. de Ruiter & Lee Berger, The diet ofAustralopithecussediba,Nature,27.Juni 2012,DOI: 10.1038/nature11185 Quelle: Max-Planck-Institut für evolutio- näreAnthropologie,Leipzig DT Fortsetzung von Seite 1 unten Schädel eines männlichen Australopithecus sediba, der 2008 in der Malapa-Ausgrabungsstätte in Südafrika entdeckt wurde. INNSBRUCK – Einer interdisziplinä- ren Arbeitsgruppe unter Leitung der InnsbruckerHumangenetikanderMe- dizinischen Universität Innsbruck ge- langdieIdentifizierungdesGendefekts, der für das Kohlschütter-Tönz-Syn- drom (KTS) verantwortlich ist. Die seltene genetische Stoffwechselerkran- kungpräsentiertsichklinischdurchdas Auftreten einer frühkindlichen Ent- wicklungsstörung mit Epilepsie in Kombination mit auffallenden Verfär- bungen und Brüchen an den Milch- sowie bleibenden Zähnen aufgrund des Fehlens von Zahnschmelz. Bisher konnte KTS nur klinisch diagnostiziert werden.DieneuenErkenntnissefinden internationaleBeachtung. DasTeamumUniv.-Prof.Johannes Zschocke, Leiter der Innsbrucker Sek- tion für Humangenetik an der Medizi- nischen Universität Innsbruck, konnte nun Mutationen im bislang wenig er- forschten Gen ROGDI alsAuslöser von KTS entlarven. „War eine Diagnose bisher nur anhand der typischen klini- schen Auffälligkeiten möglich, so sind wir nun in der Lage, das erbliche Syn- drom auch einwandfrei molekularge- netisch zu diagnostizieren und damit von anderen Krankheitsbildern abzu- grenzen“,soProf.Zschocke. Erheblicher Forschungsbedarf Die Aufklärung des Zusammen- hangs von fortschreitender Entwick- lungsstörung und dem Zahnschmelz- defektsowiedieRolledesfürdieseltene genetische Krankheit verantwortlichen Gens ROGDI stehen nun im Zentrum weitererArbeiten der Innsbrucker For- scher und Forscherinnen. Die wissen- schaftlichen Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift American Journal of HumanGeneticsveröffentlicht. Quelle:MedizinischeUniversitätInnsbruck Originalarbeit: Mutations in ROGDI Cause Kohlschütter-Tönz Syndrome. Schossig A, Wolf NI, Fischer C, Fischer M, Stocker G, Pa- binger S,Dander A,Steiner B,Tönz O,Kotzot D, Haberlandt E, Amberger A, Burwinkel B, WimmerK,FauthC,Grond-GinsbachC,Koch MJ, Deichmann A, von Kalle C, Bartram CR, Kohlschütter A, Trajanoski Z, Zschocke J. Am J Hum Genet. 2012 Apr 6;90(4):701-7. Epub 2012Mar15. DT Ursache für seltene erbliche Krankheit geklärt Genmutationen als Auslöser des Kohlschütter-Tönz-Syndroms. „Laserzahnheilkunde“ wird das Thema von Prof. Alfred Hans Resch, Verona,Italien,sein.Dr.SvanteTwet- man, Kopenhagen, Dänemark, wid- met sich der Thematik „Advanced cariespreventioninchildrenthrough biofilm control“ und Dr. Pieter Van Heerden, Südafrika, dem Thema „Passive self-ligation: Current con- cepts“. Neben den internationalen Referenten werden auch nationale Referenten, wie Dr. Corinna Bruck- mann, Dr. Rudolf Fürhauser, Wien, oder Dr. Alexander Gaggl, Salzburg, spannende und instruktive Vorträge halten. Internationales Symposium für Kinderzahnheilkunde Das 4. Symposium für Kinder- zahnheilkunde wird gemeinsam mit international anerkannten Experten aus Österreich, Deutschland und Dänemark durchgeführt. Am Frei- tag, 21. September 2012, wird Dr. Hubertus vanWaes,Zürich,Schweiz, über die Revaskularisation im ju- gendlichen bleibenden Gebiss spre- chen.DerThemenstellung:„Auf dem Weg zur neuen Pulpa: Können wir Pulpazellen züchten?“ widmet sich Prof. Dr. Gottfried Schmalz, Regens- burg, Deutschland. Die Milchzahn- restauration wird das Thema von Prof. Dr. Norbert Krämer, Gießen, Deutschland, sein. Den Abschluss macht Prof. Dr. Roland Frankenber- ger, Erlangen, Deutschland, mit dem Vortrag „Restaurationen im jugend- lichen bleibenden Gebiss“. Am Samstag geht es spannend weiter: Mag. Dipl. Päd. Birgit Hein- rich, Salzburg, erörtert „Formen von Angst im Wandel der kindlichen Entwicklung“. Dr. Johanna Kant, Oldenburg, Deutschland, widmet sich der Frage „Kinderbehandlung, eine Herausforderung?“ und Dr. Frank G. Mathers, Köln, Deutsch- land, der Thematik „Lachgas in der Kin- derbehandlung“. Zum Schluss hält DDr. Barbara Cvikl, Wien, den Kurzvor- trag„Beeinflussendas elterliche und das kindliche Ausbildungsniveau die Zahngesundheit von Kindern mit Migrationshintergrund?“. Die Vorträge werden von vier Seminaren begleitet. Die Themen lauten: „Modernes restauratives Konzept in der Kinderzahnmedizin“, „Hypnose bei Kindern“, „Die kind- gerechte Praxis“ und „State of the Art Milchzahnendodontie“. Der ÖZK bietet zudem zahlreiche Work- shops, ein Programm für Assisten- ten/-innen und Prophylaxeassisten- ten/-innen sowie eine außerordent- lich repräsentative Industrieausstel- lung mit einer Präsentation neuer und bewährter Produkte sowie Dienstleistungen. Attraktives Rahmenprogramm FürdieUnterhaltungistebenfalls gesorgt.AmDonnerstag,20.Septem- ber 2012, können sich Interessierte bei einer Stadtführung durch Salz- burg an den Sehenswürdigkeiten er- freuen und den Abend im Anschluss daranamRupertikirtagbeiKarussell, Bier und Brathendl gemütlich aus- klingen lassen. Am darauffolgenden Tag wird ein Galaabend im Kavalier- hausKlessheimveranstaltet.Musika- lisch wird Sie „Daddy Plays Jazz“ durch denAbend begleiten. Die Teilnahme an der gesamten Veranstaltung ist mit 27 Fortbil- dungspunkten anerkannt. Die Teil- nahme am Symposium für Kinder- zahnheilkunde ist mit 18 Fortbil- dungspunkten approbiert. Für den Hygienekurs werden 20 Fortbil- dungspunkte vergeben. www.oezk-salzburg-2012.at Bitte beachten Sie hierzu auf Seite 7. DT Fortsetzung von Seite 1 oben Gebiss mit stark sichtbaren Mineralisations- störungen durch Kohlschütter-Tönz-Syn- drom.(Fotos:Dr.ClausFuchs,Konstanz)