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Dental Tribune Swiss Edition

Continuing Education DENTALTRIBUNE Swiss Edition · Nr. 9/2012 · 7. September 20126 Das zeichnet die Entlebucher Fort- bildungskurse aus: Prof. Dr. Daniel Buser,zmk Bern,gelingt es jedes Jahr aufs Neue, international bekannte Referenten und erfahrene Praktiker nach Sörenberg zu holen. In der kol- legialen Runde, die meisten Teilneh- merkommenschonseitJahrenindie Biosphäre Entlebuch,werden Fragen gestellt,WissenvermitteltundErfah- rungen ausgetauscht. Zur Jubiläumsauflage kam von der Universität Louisville, Kentucky, Prof.Dr.Dean Morton,einer derAu- torenderITITreatmentGuidesSerie. In drei Vorträgen gab er Antworten auf die Fragen: „How to develop the emergenceprofileofimplantrestora- tions in the etsthetic zone?“,„How to avoid technical complications with implant restorations?“ bis zu „Accu- racy of digital vs. analog restorative options in implant dentistry“. Beim letzten Vortrag präsentierte Prof. Morton im Detail die digitale Abfor- mung und die neuen Materialien für dieVerarbeitung mittels CAD/CAM, imVergleichzurherkömmlichenAb- drucknahme. Für ihn geht der Weg zum digitalen Workflow. Der Fort- schritt/Druck seitens der Industrie sowiederWunschderPatientennach mehr Komfort würden diese Ent- wicklung beschleunigen. Aktuelle Trends aus Genf Mit handfesten Fakten konnte Prof. Dr. Urs Belser von der SMD Genf aufwarten: „Aktuelle Trends in der Implantatprothetik.“ Eingangs zitierte Prof. Belser aus der Implan- tatstatistikderSDMGenf,derzufolge die Überlebensraten von Implanta- ten im posterioren Ober- und Unter- kiefer nach zehn Jahren bei über 97 Prozent liegen. Zudem präsentierte er eine Checkliste für den ästheti- schen Erfolg mit 14 Kriterien,wovon er drei hervorhob: Schliessen der Interdentalräume, Höhe des Gingi- valsaumes, die relativen Dimensio- nen der Zähne zueinander. InseinemzweitenVortragsprach Prof. Belser über „Update Zirkon- abutments und zirkonbasierte Kro- nen“. Der neue Trend heisst: Alles möglichstweiss!ErverglichdieFrak- turraten der Materialien und stellte mit 5-Jahres-Daten fest, dass Metall- keramik und implantatgetragene Einzelkronen eine Frakturrate von 4,5 Prozent nach fünf Jahren aufwie- sen. Metalllegierungen seien von der Festigkeit her nach wie vor uner- reicht. Von Totalrekonstruktionen aus Zirkon auf Implantaten riet Prof. Belser jedoch noch ab, da fehle noch die Erfahrung. In Fallbeispielen zeigte er Arbei- ten,dieerzusammenmitZTMAlwin Schönenberger eingesetzt hat. Als Grundsatz und mit einem Schmun- zeln gab er den folgenden Rat mit auf den Weg:„Die Form sei wichtiger als die Farbe, aber es sei nicht schlecht, wenn die Farbe auch noch stimme.“ Digitale Abformtechniken Ramona Buser, Weiterbildungs- assistentinandenSMDGenf, sprach dann über „Digitale Abformtechni- ken“ und stellte die gängigen extra- und intraoralen Scanner vor. Eine schöne Synopsis der Systeme und deren„Workflow“.Im Fokus standen die Scannersysteme: Cerec von Sirona, Lava C.O.S. von 3M und iTero von Straumann, mit denen an der SMD Genf gearbeitet wird. Grundstein zum heutigen CAD/ CAM in der Zahnmedizin legte 1973 derFranzoseFrançoisDuretmitseiner Doktorarbeit: „L’empreinte optique“. Der nächste Schritt erfolgte in Zürich mit der Entwicklung des Cerec-Sys- tems durch Prof. Werner Mörmann und Dr. Marco Brandestini. Erst 2006 und 2007 kamen dann iTero und Lava C.O.S. auf den Markt. Konklusion ih- res Vortrags: Digitale Abformungen sind die Zukunft.Die Tendenz geht zu offenen Systemen, leichteren Hand- stücken mit kleineren Kameras und zurpuderfreienAufnahme. Praktische Implantologie Aus der Praxis für die Praxis, könnte man die beiden Vorträge von Dr. Bruno Schmid aus Belp über- schreiben: Bone Level versus Tissue Level-Implantate unter protheti- scher Sicht. In seinem Vortrag folgte er im Wesentlichen dem ITI Treat- mentGuideundderSAC-Klassifizie- rung, angereichert mit seiner prakti- schen Erfahrung. Die Hauptindika- tionen für BL-Implantate sind die interimplantäre Zone in der Ästhetik und Chirurgie mit GBR (Primärver- schluss). TL-Implantate sind geeig- net in der posterioren Zone und bei abnehmbarer Prothetik. Praktische Tipps für Implantat- restaurationen, damit versprach Dr. Schmid nicht zu viel. Seien es Pla- nungsfehler,Zementüberschüsse,die WarnungvorProthesendruckstellen, Biss, Provisorien, bis hin zur Zu- sammenarbeit mit Zuweisern. Dr. Schmid sprach alle Themen offen an und löste damit auch eine Reihe von Fragen aus. Neue 10-Jahres-Studie Den Schlusspunkt setzte am Samstag Kursleiter Prof. Dr. Daniel Buser mit seinem Ausblick auf eine 10-Jahres-Studie der zmk Bern zur Überlebensrate von Implantaten, de- ren Ergebnisse mehr als vielverspre- chendsind.DieStudieerscheintdem- nächst in einer führenden internatio- nalen Zeitschrift für Implantologie. AusFehlernlerntman–sozeigteProf. Buser misslungene Fälle,die in seiner Klinik erfolgreich therapiert wurden. Die meisten Fehler entstehen durch mangelhafte Planung und Ausfüh- rung, daher der dringende Rat von Prof. Buser, sich strikt an die SAC- Klassifikation des ITI zu halten: S = Straight forward A= Advanced C= Complex Dies bedeutet, nur Fälle zu be- handeln, für die ausreichend Erfah- rung vorhanden ist. Sonst sei es bes- ser, einen chirurgisch spezialisierten Kollegen beizuziehen. Jedem, der operiert, empfiehlt Prof. Buser, ei- gene Benchmarks zu erstellen. Gesellschaftlicher Höhepunkt der Fortbildungstage war der legen- däre BUDA Golfcup auf dem an- spruchsvollen 9-Loch-Platz Flühli- Sörenberg, der mit einem gemeinsa- menAbendessen ausklang. Der 16. Entlebucher Fortbil- dungskurs findet statt vom 15. bis 17.August 2013. Kontakt: www.ccde.ch DT ...sondern auch günstiger als Gelb ! 12 Stück für 22 Franken Hotline 055 293 23 90 Preiszzgl.Porto+MwSt. In diesem Fall ist Rot nicht nur Besser... Besuchen Sie Uns auf www.oneway-suisse.ch und erfahren Sie mehr über das oneway-Sortiment ANZEIGE 15.EntlebucherFortbildungskursmitUpdateinImplantatprothetik Referenten aus Wissenschaft und Klinik präsentierten eine vertiefte Analyse über die neuesten Entwicklungen in der Implantatprothetik. Von Johannes Eschmann. Kursleiter Prof.Dr.Daniel Buser freut sich über den Erfolg des Entlebucher Fortbildungskurses. ZweiWelten,ein Ziel: Dr.Bruno Schmid, Privatpraktiker in Belp,und Prof.Dean Morton,Universität Louisville,USA. CarolineChételat,LeiterindesCCDE- SekretariatsBern,beimAbendessenimGe- sprächmitMischaHäfelfinger,Marketing- leiterSchweizderStraumannAG. Seit Jahren am Fortbildungskurs dabei: Heinz Frei,Administrator der ITI Sektion Schweiz,Dr.Hans Peter Hirt,Olten,und Dr.Erwin Meier,Rapperswil/SG. Referent Prof.Dr.Urs Belser und seine Assistentin Ramona Buser,SMD Genf, die mit Bravour ihren erstenVortrag hielt.