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Dental Tribune Austrian Edition

DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 7+8/2012 · 1. August 2012 International Events 9 Vom 17. bis 21. September 2012 findet der Kurs „Osteology Research Aca- damy“zumzweitenMalin Luzernstatt. Es ist ein einwöchiger Intensivkurs in wissenschaftlicher Methodik. Entwi- ckelt wurde das Kurskonzept von vier erfahrenen Wissenschaftern aus der Osteology Foundation, unter anderem vonPriv.-Doz.Dr.Ronald Jung vom Zentrum für ZahnmedizinderUniver- sität Zürich.Im Interview gibt er Auskunft über Er- fahrungen und Erwar- tungen. Ronald Jung, Sie haben den aktuellen Kurs der Osteology ResearchAca- demy mit geplant. An wen haben Sie gedacht, als Sie das Programm aufgestellthaben? ZumBeispielanunsereinternatio- nalen Scholars und Postgraduierten in Zürich, mit denen ich täglich eng zu- sammenarbeite. Oft sind sie in For- schungsprojekte eingebunden, haben abernichtdenrichtigenÜberblicküber Aufbau,MethodikundAuswertungder Studien. Ihnen fehlt noch das richtige „Rüstzeug“ für die Forschung. Das machtdieArbeitfürsiemanchmalfrus- trierend.EinKursinForschungsmetho- dikwürdeihnenenormweiterhelfen. Hat denn die Forschung in der Zahn- medizineinenhohenStellenwert? Ja, die Forschung ist in den letzten Jahrenimmerwichtigergeworden.Das zeigt sich auch im veränderten Curri- culum für das Zahnmedizinstudium. Trotzdem gehören Forschungsmetho- dikundForschungsmanagementleider immer noch nicht fest zum Postgradu- ierten-Programm. Manche Postgradu- iertenehmenüber„Learningbydoing“ mitderZeitdasWichtigsteauf.Abernur wenigebekommenwirklicheinestruk- turierte Einführung.Das verschwendet meiner Meinung nach viele Ressourcen.Es wäre dringend wünschens- wert, dass eine Ausbil- dung in Forschungsme- thodik zum Standard wird. Für die Klinik ist dies natürlich eine Investi- tion… Dasstimmt.Aberdie Klinik profitiert auch enorm. Wer sich einmal in kompakter Form die Grundlagen der Forschungsmethodik erarbeitet hat, kann besser in Projekte eingebundenwerden,mehrVerantwor- tungübernehmen.DieKlinikinvestiert zwar,wennsiejemandemeinensolchen Kurs finanziert, aber der „Wissenszu- wachs“zahltsichaus. Ganz konkret: Was ist der wichtigste Nutzen, den ein Teilnehmer nach der Research Academy mit nach Hause nehmenkann? Die Übersicht über Planung und Ablauf eines klinischen Projekts von A bis Z.Wir sind nicht hundertprozentig spezialisiert auf einzelne Gebiete, wie aufStatistikoderHistologie.Wirwollen in alle relevanten Themen einführen undeinenÜberblickgeben.Werdanach Bereiche vertiefen möchte, kann das ab 2013 in sogenannten „Experten- Modulen“tun. Ganz wichtig ist auch: Man lernt Gleichgesinnte aus aller Welt kennen, kann sich über Erfahrungen und Pro- jekte austauschen. „Wir gestalten die Zukunft der Forschung“ – diese Stim- mungistinderAcademyspürbar. Gibt es Neuerungen oder Verbesse- rungengegenüberdemletztenKurs? Dieses Jahr wird der Kurs noch et- was praxisnäher und wir bieten mehr Workshops an.Außerdem erstellen wir zuzweiThemeneinkurzesE-Learning- Modul, das die Teilnehmer vor dem Kurs im Internet absolvieren. So steht im Kurs selbst mehr Zeit für die kon- kreteAnwendungzurVerfügung. VielenDankfürdasGespräch! * SpezialistinderwissenschaftlichenKommuni- kation,Osteology Foundation DT „MehrWissenüberForschungs- methodikzahltsichaus“ Osteology Research Academy – Einwöchiger Intensivkurs in wissen- schaftlicher Methodik. Von Verena Vermeulen, Luzern, Schweiz*. Priv.-Doz.Dr.Roland Jung Osteology Research Academy Nächster Kurs: 17. bis 22. September 2012 in Luzern Kursthemen: • Grundlagen der zahnmedizinischen For- schung • Auswahl des Studiendesigns (in-vitro, prä- klinisch, klinisch) • Auswahl geeigneter analytischer Methoden für die Datenakquise • Analyse und kritische Interpretation von Daten • Wissenschaftliches Schreiben und Publika- tionsstrategie Kursleiter: Prof. Dr. Mariano Sanz Kursleiter: Prof. Dr. Dieter Bosshardt Dr. Reinhard Gruber Priv.-Doz. Dr. Ronald Jung Prof. Dr. Frank Schwarz Weitere Informationen: www.osteology.org/research academy info@osteology.org münchener für Innovative Implantologie Dr. Paul Weigl/Frankfurt am Main Prof. Dr. Dr. Heinz Kniha/München Dr. Michael Gahlert/München Prof. Dr. German Gomez-Roman/Tübingen Prof. Dr. Marcel Wainwright/Düsseldorf ZA Stephan Rebele/München Dr. Christian Hammächer/Aachen Dr. Daniel Ferrari M.Sc./Düsseldorf Prof. Dr. Herbert Deppe/München Prof. Dr. Markus Hürzeler/München Prof. Dr. Herbert Deppe/München Prof. Dr. Markus Hürzeler/München 12./13. oktober 2012 im Hotel Hilton München City aktuelle trends in der implantologie Themen u.a.: Die moderne WSR: Mythos und Wirklichkeit | Dynamik und klinische Bedeutung von periimplantärem Knochenabbau | Klinische Handlingaspekte einteiliger Zirkondioxidimplantate im Vergleich zu zweiteiligen Titanimplantaten | Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse über Zirkondioxidimplantate und deren klinische Relevanz | Rezessionsdeckung an Implantaten – Möglichkeiten und Grenzen | Minimierung der Patientenbelastung durch gezieltes OP-Management OEMUS MEDIA AG I Holbeinstraße 29 I 04229 Leipzig, Deutschland I Tel.: +49 341 48474-307 I Fax: +49 341 48474-390 I event@oemus-media.de I www.oemus.com I FORT BILDUNGSPU N KTE 12 Programm 3. Münchener Forum für Innovative Implantologie QR-Code einfach mit dem Smartphone scannen (z.B. mithilfe des Readers Quick Scan) +49 341 48474-390 Bitte senden Sie mir das Programm zum münchener für Innovative Implantologie am 12./13. Oktober 2012 in München zu. DTAT 7+8/12 E-Mail-Adresse: Praxisstempel: ANZEIGE Der 9. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Orale Implantologie (DGOI) findet vom 3. bis 7. Oktober 2012imSporthotelAchentalinGrassau/ Chiemgau statt. Neu ist in diesem Jahr das Konzept des Kongresses, das unter dem Motto „PraWissimo“ steht. Die Wortkollage aus Praxis und Wissen- schaft steht für ein Programm, das eine praxisrelevante Fortbildung garan- tiert. In verschiedenen Workshops steht dashandwerklicheTrainingaufderBasis wissenschaftlicher Erkenntnisse im Vordergrund. Beendet wird der Jahres- kongressmiteinemtraditionellenMain- podium am Samstag. Prof. Dr. Georg H. Nentwig, Fortbildungsreferent der DGOI,hat das neue Konzept entwickelt undstelltdasProgrammzusammen. HerrProf.Nentwig,warumscherenSie in diesem Jahr aus dem konven- tionellen Konzept der großen interna- tionalangelegtenJahreskongresseaus? Ganz einfach, weil ich glaube, dass eine wissenschaftliche Gesellschaft im RahmeneinerJahrestagungaucheinmal diegroßeLeinwandunddietheoretische Wissensvermittlung zugunsten des praktischen Einübens manueller oder digitaler Techniken verlassen kann. Die DGOIwillsichimSinnedesServiceauf- trages für ihre Mitglieder hier bewusst von dem Gros der üblichen Veranstal- tungsformate absetzen. Das Motto könnte frei nach Goethe heißen: „Es ist nichtgenug,zuwissen,manmussesauch anwendenkönnen.“ Das Kongresshotel wurde speziell unter demAspekt ausgesucht,eineViel- zahlvonSeminarenundWorkshopspa- rallel und wiederholt an- bietenzukönnen,umdem Charakter einer Jahresta- gungunterdemAspektder größeren Besucherzahl Rechnung tragen zu kön- nen. Ein Mainpodium wird es trotzdem geben, aber beschränkt auf den letztenTagdesKongresses, um zusammen den Blick auf interessante Themen zurichtenundgemeinsam AnregungenundVisionen mitnachHausezunehmen. Welche Techniken können die Teil- nehmerindenWorkshopserlernen? Themenschwerpunkte der von der DGOI bestrittenen Workshops, die von Mittwochnachmittag bis Freitagabend fünfmalwiederholtwerden,sinddigitale Techniken im Bereich der Planung, der Zahntechnik und Prothetik, Hartge- websmanagement, Weichgewebs- und Periimplantitismanagement sowie die Beherrschung von Notfallsituationen. Darüber hinaus bieten die Industrie- partner der DGOI interessante Work- shops und Seminare mit bekannten Ex- pertenundReferentenan. Mit welcher Erfahrung werden die Zahnärzte idealerweise am Montag- morgeninihrePraxenzurückkehren? Mitfachlichenundhandwerklichen Lernfortschritten, die sie sicherer ma- chen in der Anwendung implantolo- gischer Therapieverfahren und in der Prophylaxe bzw. dem Management von Komplikationen.Zudem mit der Erfah- rung, dass es sich wieder einmal gelohnt hat, die kollegiale und freund- schaftliche Atmosphäre innerhalb der DGOI, das Miteinander von Lehren- den und Lernenden, auf- zunehmen und weiterzu- tragen. Und sicher auch mit dem Erleben der Kulturlandschaft des Chiemgaus, wo Körper und Geist gleichermaßen regenerierenkönnen. Welche Themen diskutieren Sie im MainpodiumamSamstag? Hier widmen wir uns zwei großen Themenkomplexen, der Augmentation von Hartgewebe aus derzeitiger Sicht und mögliche Zukunftsperspektiven, undderStabilerhaltungderperiimplan- tären Gewebe, um sichere Langzeiter- folgeverifizierenzukönnen. WorauffreuenSiesichammeisten? Auf die Resonanz, auf dieses Kon- zept, auf Inspirationen zu neuen Ideen und darauf, viele bekannte Kolleginnen undKollegenundFreundezutreffen. VielenDankfürdasGespräch! Das Interview führte Eva-Maria Hübner, Pulheim. DGOI Büro Bruchsaler Str.8 76703 Kraichtal,Deutschland Tel.: +49 7251 618996-0 mail@dgoi.info,www.dgoi.info DT „PraWissimo“:„Esistnichtgenug,zuwissen, man muss es auch anwenden können“ Die DGOI veranstaltet im Oktober einen workshopbasierten Jahreskongress in Grassau, Chiemgau. Prof.Dr.Georg H.Nentwig