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Dental Tribune Austrian Edition

Es kommt jeden Tag in Praxen und Kliniken vor:Wurzelfrakturen, schmerzhafte, nicht erhaltungs- würdige oder stark gelockerte, pa- rodontal nicht erhaltungswürdige Zähne. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sogenannte Sofortimplanta- tionen (Extraktion und Implanta- tion in einer Sitzung) bald zum Alltag einer jeden implantologisch tätigen Praxis gehören werden, ja sogarmüssen.Warum?Weileswohl keine minimalinvasivere Vorge- hensweise gibt und man dadurch sowohl das Hart- als auch das Weichgewebe idealerweise erhalten kann. Implantatinsertion ohne DeformierungdesInnengewindes oder der Außenwand Die Ausgangssituation zeigt die Fraktur der palatinalen Wand sub- gingival mit Sekundärkaries. Der DVT-Querschnitt zeigt ebenfalls dieIndikationzurExtraktion.Nach Teilung der Wurzeln erfolgte vor- sichtig die Extraktion aller Wurzeln (Abb. 1–3). Mit den altbewährten Cham- pions®-Dreikantbohrern, die bereits als Condenser fungieren, bereitet man mit nur maximal 250/min die Knochenkavität auf. Final nimmt man für die zweiteiligen Champions(R)Evolutions® im D1- und D2-Knochen den blauen Zy- linderbohrer. Zwischen den Bohr- sequenzen wird immer eine Kno- chen-Kavitäten-Kontrolle (KKK) mit dünner Sonde durchgeführt (Abb. 4–6). Zuerst mit einer chirurgischen Einheit, final mit der kompatiblen Drehmomentratsche, kann man mithilfe des innovativen Shuttles jedes Implantat mit nur 70 Ncm inserieren, ohne das Innenge- winde oder die Außenwand des Implantates zu malträtieren oder zu deformieren, was zu späteren Abutmentlockerungen führen kann. Das gesamte Ø4,5 mm-Gewinde des Champions(R)Evolution®- Implantates mit 10 mm Länge samt Mikrogewinde liegt äqui- krestal im Knochen. Lediglich der Shuttle ist suprakrestal bzw. äquigingival. Die „Rest-Alveole“ füllt man zumeist mit Kollagen und Champions® Hya(luronsäure)- GEL auf und vernäht es nicht (Abb. 7–9). WIN!®-Abformungspfosten favorisiert Nach Röntgenkontrolle klippt man lediglich einen passenden, aus dem absolut bioverträglichen WIN!®- Material bestehenden und in sechs verschiedenen Höhen und Breiten erhältlichen, „Gingiva- Clix“ auf den Shuttle. Der Shuttle, der ab Werk lediglich mit 10 Ncm am Implantat angeschraubt wird, verhindert aufgrund seiner Implan- tat-Mikrodichtigkeit von 0,6 µm eine Bakterienpenetration in das Implantat. Nur insofern man eine extrem dünne Gingiva vorliegen hat oder partout alles geschlossen „einheilen“ lassen wollte,gibt es die Möglichkeit einer chirurgischen Verschlussschraube. Abbildung 12 zeigt die reizfreien, periimplan- tären Verhältnisse sieben Wochen post OP (Abb. 10–12). Den Gingiva-Clix zieht man mit einer Zange einfach vom Shuttle. In diesen Shuttle (das heißt nicht in das Implantat) klickt man einen WIN!®-Abformungs- pfosten. Alternativ, gerade für Im- plantabformungen in zwei Qua- dranten, werden die metallischen Abformungspfosten mit Kappe favorisiert. Die Kappe verbleibt letztendlich in der Abformung (nicht abgebildet). Bei dieser Ab- formung muss man die kleine Halteschraube„Shuttle/Implantat“ lösen, um den metallischen Abfor- mungspfosten durch den Shuttle mit einer langen Halteschraube mit dem Implantat zu fixieren (Abb. 13–15). Anfertigung der Zirkonkrone und erneute Abnahme des Gingiva-Clix Der in diesem Fall genommene WIN!®-Abformungspfosten wird „geschlossen“ abgeformt und ver- bleibt in derAbformung.Das Labor nimmt ein Laboranalog und einen verschraubten Shuttle, um mithilfe einer Zahnfleischmaske das Meis- termodell herzustellen und das Abutment auszuwählen. Aufgrund des leichten Palatinalstandes des (R)Evolutions® handelt es sich hier um ein 30° abgewinkeltesAbutment (Abb. 16–19). Nach Anfertigung der Zirkonkrone und nach erneuter Abnahme des Gingiva-Clix, löst man per Hand, in vielen Fällen (dort, wo keine Verschlussschrau- be oder metallische Abformungs- pfosten zum Einsatz kamen) jetzt zum ersten Mal die kleine Verbin- dungsschraube „Shuttle/Implantat“. Diese ist ab Werk nur mit 10 Ncm angeschraubt (Abb. 20–22). Keine Beschädigung des Titan 4-Innengewindes Elegant und sicher nimmt man mit wenigen Handgriffen nun auch den Shuttle vom Implantat ab: Das quasi „jungfräuliche“ Innen- gewinde des (R)Evolutions® wird nun erstmals sichtbar. Bis zu die- sem Zeitpunkt ist der Implantat- hohlraum speichel-, blutungs- und bakterienfrei geblieben und kein „weiches“ Titan 4-Innenge- winde „beschädigt“ worden, was in der prothetischen Phase generell zu Abutmentlockerungen führen würde. Nun steckt man das Abutment, wie vom Labor vorgegeben, in den 9,5°-Innenkonus (mit integriertem Hexadapter) und fixiert dieses mit derselben Halteschraube, mit der auch der Shuttle am Implantat be- festigt war, mit 30 Ncm. Den Zugang zur Halteschraube verschließt man dann mit„gelbem“ Fermit (Abb. 23–25). AusgezeichneteOsseointegration des Knochens Die Zementierung (in diesem FallmitFujiPlus),dieRöntgenkon- trolle, eine penetrante Zementrest- entfernung, Okklusionskontrolle mit 8 µm dicker Shimstock-Folie und das Abschlussfoto gehören zum festen Bestandteil einer jeden Arbeit. Interessant ist insofern das Röntgenbild, das bereits nach acht Wochen post OP eine ausgezeich- nete Re-Ossifikation der „alten“ Alveole bzw. Osseointegration bzw. Remodelling des Knochens zeigt (Abb. 26–28). Champions-Implants GmbH Bornheimer Landstraße 8 55237 Flonheim,Deutschland Tel.: +49 6734 914090 Fax: +49 6734 1053 info@champions-implants.com www.champions-implants.com DT „He, who hesitates, has lost ...“ Ein Fallbeispiel: Champions(R)Evolution® Sofortimplantation und Prothetik Regio 26 „step by step“ in nur acht Wochen Gesamtbehandlungszeit. User Report DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 6/2012 · 6. Juni 201214 1 2 3 4 5 6 11 12 13 19 20 21 26 27 28 7 8 9 10 14 15 16 17 18 22 23 24 25