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Dental Tribune Austrian Edition

Statements & News DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 4/2012 · 4. April 20122 E uropa plant für die Frei- en Berufe, so auch die Zahn- ärzte,weitreichende Liberalisierungen in der gegenseitigen Berufsanerken- nung, der grenzüberschreitenden Zu- lassung und Berufsausübung. Natür- lich laufen die Zwangsverbände der Freien Berufe, so auch der Zahnärzte, Sturm, denn jede Liberalisierung läuft ihren Eigenregulierungsinteressen zu- wider. Zum Beispiel soll das „Her- kunftsprinzip“eingeführtwerden,wo- nachFreiberuflerbeigrenzüberschrei- tender Leistungserbringung in weiten BereichendenStandardsundRegelun- gen ihres Herkunftslandes unterwor- fen sind. Die Kontrollmöglichkeiten derAufnahmemitgliedsstaatenwerden deutlich eingeschränkt. Parallel soll die grenzüberschreitende Leistungser- bringung durch sogenannte Europäi- sche Berufsausweise erleichtert wer- den,dieeineGenehmigungsfiktionfür die Anerkennung im Aufnahmemit- gliedstaatauslösenkann.EinBerufsan- gehörigerkönntedamitauchohneeine ausdrückliche Genehmigung zur Leis- tungserbringung berechtigt werden. DieMitgliedsstaaten,soauchDeutsch- land,unddieBerufsorganisationen,so Kammern,würdengezwungen,ihrna- tionales, meist einengendes und regu- lierendesRechtliberalanzupassen.Mit einemklarenWort,Machtverlieren. Noch spannender ist,dass die EU- Behörden die berufsrechtliche Auf- sicht den Kammern streitig machen und neuen Gremien übertragen wol- len, in denen die Berufsangehörigen eine Minderheit sind, ja eventuell der Kammer-Mitgliedszwang insgesamt beseitigt werden könnte. „Berufsver- bände“ sollen dann nur noch einge- schränkt und weisungsabhängig von den Mitgliedsstaaten einige ihnen weiterhin obliegenden Tätigkeiten ausübendürfen. Einzelne Mitgliedsstaaten wollen noch weiter gehen.Zahlreiche Gebüh- renordnungen sollen abgeschafft wer- den. Was täten die ZÄKs ohne Über- wachungsrechte für beschränkende Berufsrechtsdirigismen. Ein „Freier Beruf“ zu sein, dieses Dogma steht bei den Körperschaften alsZielihrerPolitikganzobenan,heißt für denAngehörigen des Standes auch „Freiheiten“zusichern.Diesnichtnur im medizinischen Verantwortungsbe- reichalsZahnarzt,sondernauchinder Organisation der eigenen Berufsaus- übung.SoinderFrage,obichalleinein einer Praxis als Arzt arbeiten möchte odereinen,jamehrerePartneraufneh- men,ob ich eine Kollegin,einen Kolle- gen anstellen möchte oder selbst – so zurbesserenOrganisationderHeraus- forderungenvonBeruf undFamilieals Zahnarzt – als Angestellter arbeiten möchte.AuchgehtesumdieChancen, mit Kollegen überörtliche Partner- schaftenzugründen,mitentsprechen- den Kooperationen Identitäten für die Erbringung eines besonderen Leis- tungskataloges schaffen zu können. Das alles und einiges mehr gibt es bei europäischen Nachbarn und die EU schafftrechtlichimmermehrMöglich- keiteneinerbreitenVielfaltderBerufs- ausübungsorganisation. Warum nicht auch in Österreich, nach dem Motto, mehrRaumfürden„freienBeruf“, toi, toi, toi, Ihr J. Pischel IMPRESSUM Verlag OemusMediaAG,Holbeinstraße29 04229 Leipzig, Deutschland Tel.: +49 341 48474-0 Fax: +49 341 48474-290 kontakt@oemus-media.de www.oemus.com Verleger Torsten R. Oemus Verlagsleitung Ingolf Döbbecke Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller Chefredaktion Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner (ji) V.i.S.d.P. isbaner@oemus-media.de Redaktionsleitung Jeannette Enders (je), M.A. j.enders@oemus-media.de Redaktion Marina Schreiber (ms) m.schreiber@oemus-media.de Korrespondent Gesundheitspolitik Jürgen Pischel (jp) info@dp-uni.ac.at Projektleitung/Verkauf Nadine Naumann n.naumann@oemus-media.de Produktionsleitung Gernot Meyer meyer@oemus-media.de Anzeigendisposition Marius Mezger m.mezger@oemus-media.de Bob Schliebe b.schliebe@oemus-media.de Lysann Reichardt l.reichardt@oemus-media.de Layout/Satz Matteo Arena, Franziska Dachsel Lektorat Hans Motschmann h.motschmann@oemus-media.de Erscheinungsweise Dental Tribune Austrian Edition erscheint 2012 mit 12 Ausgaben, es gilt die Preisliste Nr. 3 vom 1.1.2012. Es gelten die AGB. Druckerei Dierichs Druck + Media GmbH, Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel, Deutschland Verlags- und Urheberrecht Dental Tribune Austrian Edition ist ein eigenständiges redaktionelles Publikationsorgan der Oemus Media AG. Die Zeitschrift und die enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohneZustimmungdesVerlagesunzulässigundstrafbar.DasgiltbesondersfürVervielfältigungen,Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Nachdruck, auch aus- zugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Einverständnis zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt, sofern nichts anderes vermerkt ist. Mit Einsendung desManuskriptesgehtdasRechtzurVeröffentlichungalsauchdieRechtezurÜbersetzung,zurVergabevonNach- druckrechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken zur Herstellung vonSonderdruckenundFotokopienandenVerlagüber.FürunverlangteingesandteBücherundManuskriptekann keine Gewähr übernommen werden. Mit anderen als den redaktionseigenen Signa oder mit Verfassernamen ge- kennzeichnete Beiträge geben die Auffassung der Verfasser wieder, welche der Meinung der Redaktion nicht zu entsprechen braucht. Der Autor des Beitrages trägt die Verantwortung. Gekennzeichnete Sonderteile und Anzei- genbefindensichaußerhalbderVerantwortungderRedaktion.FürVerbands-,Unternehmens-undMarktinforma- tionen kann keine Gewähr übernommen werden. Eine Haftung für Folgen aus unrichtigen oder fehlerhaften Dar- stellungen wird in jedem Falle ausgeschlossen. Gerichtsstand ist Leipzig. Sebastian Barth zitierte einen Kommilitonen:„Wer nach derVorle- sung bei Prof.Sperr nicht wusste,wie jedereinzelneZahnausjeglicherPer- spektive aussieht, der konnte nach derGrundschulewohlauchnichtsei- nen eigenen Namen buchstabieren“, und erklärte weiter, „... dass es den DPU-Studienanfängern bereits bei der ersten Professor-Sperr-Begeg- nungklarwar,dassmanmitihmeine Ikone der Zahnmedizin an der Seite habe, die die Studierenden zielsicher undkompetentzueinerneuenGene- ration von Zahnmedizinern ausbil- den würde.“ „Deshalb darf unsere Universität Sie nicht vollkommen verlieren“, be- tonte Rektor Müßig. „Wir brauchen auch in Zukunft – vielleicht mit wachsender Zahl der Mitarbeiter mehr denn je – Ihre Erfahrung,Ihren Rat und Ihre Unterstützung. Wir freuen uns deshalb ganz besonders, dass Sie unsere Bitte angenommen haben, Sie zum Ehrensenator der DPU ernennen zu dürfen. Somit bleibt uns Ihr Beitrag erhalten und dennoch können Sie zusammen mit Ihrer reizenden Gattin den Dingen nachgehen, die Sie beide fast ein Le- ben lang aus beruflichen Gründen aufgeschoben haben.“ DT Fortsetzung von Seite 1 WIEN – Form, Funktionalität und Wohlfühlambiente:Das sind die Kri- terien für Ordinationsinhaber und Architekten für die Verleihung des Titels „Österreichs schönste Ordina- tion“.DieserbesonderePreissollver- geben werden, um dem zunehmen- den Trend gerecht zu werden, eine Ordination nicht nur funktionell und technisch auf den neuesten Stand zu bringen, sondern sich im täglichenWettbewerbauchdurchbe- sondere Raum- und Designlösungen abzuheben. In einer angenehmen Atmo- sphäre fühlen sich Patienten schnel- ler wohl, haben Vertrauen und kom- men gerne wieder. Auf der anderen Seite müssen durch eine logische Raumaufteilung alle notwendigen Organisationsabläufe der täglichen Ordinationsarbeit sinnvoll und ef- fektiv garantiert sein. Auch dem ge- samtenOrdinationsteamsolldieEin- richtung ein angenehmes und ent- spanntesArbeiten erlauben.Schließ- lich verbringen Sie am Arbeitsplatz die meiste Zeit des Tages. Stichtag: 1. Juli 2012 Spezielle Materialien, Formen, Farben und Licht- effektesowieeinstim- miges Ordinationser- scheinungsbild – es gibtunzähligeMöglichkeiten,indivi- duelle Ideen und Konzepte zu entwi- ckeln und umzusetzen. Wenn auch Sie Ihre Ordination von der besten Seite präsentieren wollen, nutzen Sie die Chance und bewerben Sie sich bis zum 1. Juli 2012 um den Dental Tribune Designpreis 2012! In Ihren Bewerbungsunterlagen sollten die Eckdaten der Ordination, Angaben zum Architekten, zur Ordinations- philosophie,ein Grundriss der Ordi- nationsowiediefreigegebenenBilder als Ausdruck und in digitaler Form enthalten sein. Unser Tipp: Damit Ihre moderne, ideenreiche oder außergewöhnliche Ordination opti- mal zur Geltung kommt, empfehlen wir Ihnen professionelleAufnahmen vom Fotografen. Detallierte Infor- mationen finden Sie auf der Website www.zwp-online.info OEMUS MEDIA AG Redaktion Dental TribuneAustria Stichwort:„DT Designpreis 2012“ Holbeinstr.29 04229 Leipzig,Deutschland Tel.: +49 341 48474-133 j.enders@oemus-media.de www.zwp-online.info DT BONN/KREMS (jp) – Die Indus- triellenvereinigung(IV)willineinem Positionspapier zur Gesundheitsre- form die Spitäler und den nieder- gelassenen Bereich von Ärzten und Zahnärzten gemeinsam geplant und allein von den Krankenkassen finan- ziert sehen. Außerdem unterstützt man bei derIndustriellenvereinigungdieFor- derungen von Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) nach einem bundeseinheitlichen Spitalsgesetz, was zur Folge hätte, dass die derzeit zehn vorhandenen abgeschafft wer- den müssten. Die Planung im Ge- sundheitswesen soll länderüber- greifendverbindlichnacheinem„ob- jektivfestgestelltenBedarf“erfolgen. Das bedeutet, dass das gesamte Ge- sundheitswesen aus der Sozialversi- cherung heraus besteuert wird, dies aufgrund ihrer Finanzhoheit und die Länder im Spitalsbereich entmachtet würden. AlsGründefürihreForderungen zurGesundheitsreformnenntdieIn- dustriellenvereinigung die Kosten- entwicklung. Österreich gab 2010 11 Prozent des Bruttoinlandspro- duktes für die Gesundheit aus und damit mehr als der OECD-Schnitt (9,2 %). Dennoch liege die „gesunde Lebenserwartung“ mit 58 Jahren nur im Durchschnitt. Insgesamt strebt die Industriel- lenvereinigung an, die Ausgaben im Gesundheitswesen um bis zu 2 Pro- zent des Bruttoinlandsproduktes zu kürzen, was Einsparungen bei den Leistungserbringern von 3,5 Mrd. EUR bedeuten würde. DT Dental Tribune Designpreis 2012 Nutzen Sie die Chance für den Titel „Österreichs schönste Ordination“! Einsendeschluss: 1. Juli 2012. AufwertungderKrankenkassenmitmehrStaat Spitals- und niedergelassener Bereich sollten gemeinsam geplant und finanziert werden. Alle mit Symbolen gekennzeichneten Beiträge sind in der E-Paper-Version der jeweiligen Publikation auf www.zwp-online.info mit weiterführenden Informationen vernetzt. KODAK RVG 6500 Sensor jetzt mit Wi-Fi-Technologie © Carestream Health, Inc., 2012. Nie wieder Kabelsalat! Weitere Infos unter: www.carestreamdental.com Tel. +49 (0)711 20707306 ANZEIGE 2 0 1 2 Designpreis Österreichs schönste Ordination Freie Berufe – europaweite Liberalisierung Jürgen Pischel spricht Klartext Professor Sperr mit den Fachschafts- und Studiengruppensprechern Marlene Schmidinger und Sebastian Barth.