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Dental Tribune German Edition

DPAG Entgelt bezahlt · Oemus Media AG · Holbeinstraße 29 · 04229 Leipzig BONN/KREMS – Vier Milliarden Euro Überschuss haben die Gesetz- lichen Krankenkassen (GKVen) laut Bundesgesundheitsministerium im vergangenenJahrerzielt.DasFinanz- polsterderKassenbeträgtdamitzehn Milliarden Euro, etwa 9,5 Milliarden Euro befinden sich außerdem im Gesundheitsfonds – insgesamt also knapp 20 Milliarden,über derenVer- wendung Politiker und Versicherer nun streiten. Die Ideen und Begehrlichkeiten sind vielfältig. Prämienrückzahlung an die Versicherten forderte sofort Bundesgesundheitsminister Bahr, um denWettbewerb unter den Kran- kenkassen anzuheizen. Die Grünen stellten sich hinter diese Idee, denn „Krankenkassen sind keine Spar- kassen“ oder „Das Geld gehört den Beitragszahlern.“ Die Linke forderte ein Ende der Praxisgebühr und Abschaffung der ZuzahlungfürMedikamente,dieKli- niken sollten mit einer Tarifklausel entlastet werden. FürdieAbschaffungderPraxisge- bühr kämpften vehement auch die FDP – sowohl der Gesundheitsminis- ter wie der neue Generalsekretär. CDU-Gesundheitssprecher Spahn hieltnichtsvondieserIdee,dasieauch nicht im Koalitionsvertrag verankert sei. „Stellt Euch nicht vor einen fah- rendenZug,dasgehtinderRegeltöd- lich aus“,warnte der FDP-General die Unions-Praxisgebühr-Abschaffungs- verweigerer. Die Ärzteschaft bezeich- nete die Praxisgebühr als Bürokra- tiemonster ohne Steuerungswirkung – weg damit. Dann sprach Merkel davon,dasVolumen aus der Praxisge- bührkönnewiedernotwendigwerden, undschonzogdieFDPdieNotbremse desangeblichunaufhaltsamrollenden Gebühren-Abschaffungszuges. Die allgemeine Beitragssenkung á la Union um 0,1 Prozentpunkte wurde schnell als „lächerlich“ ver- worfen, lieber sollte Finanzminister Schäuble direkt 2 bis 4 Milliarden Euro zur Entlastung des Bundes- haushaltes erhalten. Parallel begann man die Zukunft zu beschwören, die private Pflegevorsorge solle künftig mit staatlichen Zulagen gefördert werden, und ansonsten Abwehr aller Begehrlichkeiten. Die SPD reduzierte die Kritik auf Allgemeinplätze mit dem Debatten- beitrag: „Der Finanzminister und der Gesundheitsminister verhalten sich wie Buchhalter, die sich um die schönsten Zahlen sorgen – nicht wie Minister, die sich um eine bes- sere Vorsorge sorgen“, sagte Carola Reimann, die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD. DT &'/3#- '/3#-'17'4)/+22' .$ /(01.#3+0/'/ 4/3'1 '- #6 )'$8*1'/(1'+ .#+- +/(01 &'/3#- %0. 555 1 &'/3#- %0. 9 '1(',3 1')+231+'1'/ ANZEIGE DENTAL TRIBUNE The World’s Dental Newspaper · German Edition 4Seite 10 Hundert Prozent Parodontologie Europerio 7 in Wien – ein Highlight für Generalisten und Spezialisten aus der ganzen Welt. Aktuellste Forschungs- ergebnisse und Behandlungsstrategien werden hier vorgestellt.4Seite 4f. Endokarditis-Prävention in der Praxis Die Indikation für eine Endokarditis- Prophylaxewurdedeutlicheingeschränkt. Welche Prophylaxemaßnahmen sind notwendig und was hat sich konkret geändert? No. 4/2012 · 9. Jahrgang · Leipzig, 4. April 2012 · PVSt. 64494 · Einzelpreis: 3,00 € 4Seite 8 Qualität aus Leidenschaft Deppeler SA: Ein kleines Unternehmen mit klarer Vision. Seit fast 80 Jahren ver- sorgt es Zahnärzte und Dentalhygieniker mit Qualitätsprodukten – und das mit großem Erfolg. Nur 48 Stunden. Was sich wie der Titel eines Thrillers anhört, ist bei uns genau das Gegenteil. Aber aufregend ist es trotzdem, denn wir verspre- chen Ihnen, dass Sie Ihre Abrechnung zu 100% nach 48 Stunden auf Ihrem Konto haben. Für eine kleine Verwaltungsgebühr müssen Sie sich dann auch um so lästige Tätigkeiten wie die Abrechnungsprüfung und das Mahnwesen keine Gedanken mehr machen. Das alles – und noch viel mehr – ist im Paket der imex finance enthalten. Tut uns leid, wenn wir Sie jetzt aufgeregt haben. 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Laut Hinweisen aus dem Verband Deutscher Dentalsoftware-Unter- nehmen (VDDS) soll das Problem bereits bis Ende März gelöst sein. DT Kassenabrechnung ab April papierlos Praxis-EDV-Update läuft – Zahntechniker haben Probleme. BERLIN – Vergleicht man die heuti- ge Altersstruktur zahnmedizinischer Existenzgründer mit der Altersstruk- turdesJahres1995,sofälltauf,dassder Anteil der jungen Kollegen, die den SchrittindieSelbstständigkeitwagen, in den vergangenen Jahren sukzessive gesunken ist: In den alten Bundeslän- dern waren ca. 17 % zwischen 25 und 30Jahre,69%zwischen31und40und 14 % über 40 Jahre alt. In den neuen Bundesländern liegt der Altersdurch- schnitt etwas niedriger, da 25 % der Existenzgründer zwischen 25 und 30Jahre,66%zwischen31und40Jahre und nur 9 % über 40 Jahre alt waren. Dass junge Kollegen immer später „Chef“ werden, ist vor allem durch das Vertragsarztrechtsänderungsgesetz (VÄndG) zu erklären. Die Tätigkeit als angestellter Zahnmediziner ist häufig eine interessante Alternative zum Risiko der eigenen Praxis, und lukrative Umsatzbeteiligungen sowie der Wunsch nach Vereinbarkeit von Familie,FreizeitundBeruf verstärken diesesPhänomenzusätzlich. DT Mehr zum Thema auf Seite 28 Ë Fortsetzung auf Seite 2 Ë ANZEIGE Selbstständig? Später! Existenzgründer immer älter. ANZEIGE 20 Milliarden GKV-Rücklagen schaffen Begehrlichkeiten Union und FDP können sich nicht einigen. Ein Beitrag von Jürgen Pischel. Fortsetzung auf Seite 2 unten Ë