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Dental Tribune Austrian Edition

DENTALTRIBUNE Austrian Edition duktes setzt sich immer zusammen aus den Fertigungskosten, einem Gemein- kostenanteil und einem Gewinnauf- schlag. Volkswirtschaftlich betrachtet sind aus Sicht der Anwender die Preise fürImplantateundProthetikteilesowie für entsprechende Dienstleistungen immerzuhoch.AusSichtdesProduzen- tensindsieimmerzuniedrig.Ichdenke, wir haben ein sehr ausgewogenes Ver- hältnis von Preis, Qualität, Beratung und Betreuung, Service- und Dienst- leistungen sowie Unternehmensauf- tritt. Sicher kann man alles billiger an- bieten, die entscheidende Frage ist nur, was man dafür weglässt.Klar,niemand möchtefüreinProduktzuvielbezahlen. Noch schlechter als zu viel zu bezahlen ist es aber, zu wenig zu bezahlen. Was nütztdenneinbilligesImplantat,wenn man keinen Service bekommt oder es den Anbieter in ein paar Jahren nicht mehr gibt? Letztendlich muss jeder Kunde für sich selbst bestimmen, was sein Qualitätsstandard ist und was er dafürbereitistzuzahlen. Die Firma Straumann hat die „Pro-Original Initiative“ ins Leben- gerufen, die sich für die Verwendung von Originalteilen einsetzt. Was ver- birgt sich dahinter und ist dies eine reineStraumann-Angelegenheit?Wa- rumistesIhrerMeinungnachsowich- tig, nicht mit Nachahmerprodukten zuarbeiten? Wolfgang Becker: Ich hoffe nicht, dass es eine reine Straumann-Initiative bleibt.Wir sehen einfach, dass die Ori- ginalprodukte im Verbund – das Im- plantat und Abutment – besser funk- tionieren und eine langfristige, bessere Erfolgsrate haben, als wenn man be- stimmte Systeme mischt. Darüber sind sich viele Kunden gar nicht bewusst. Man mischt die Systeme ohne wirklich zu wissen, ob es im Endeffekt funktio- niert. Wir wollen eine Sensibilisierung desMarktes.Undichdenke,dieanderen Unternehmen auch, wenn auch viel- leichtnichtsonachaußengerichtet.Uns war es wichtig, dem Markt das unwäg- bare Risiko vor Augen zu führen, wenn Plagiate mit Originalteilen vermischt werden. Dafür haben wir ein extrem positivesFeedbackbekommen,vonPro- duzentenundKundengleichermaßen. Billigimplantate oder Nachahmer- produkte werden auf Basis geltender gesetzlicher Regelungen und Quali- tätsstandardshergestellt.GibtesHin- weise auf vermehrt auftretende Pro- bleme oder sogar Erfahrungen im Hinblick auf die Langzeitstabilität dieserImplantate? Michael Ludwig: Welche Risiken im Zusammenhang mit Billigimplan- taten und Komponenten „eingekauft“ werden, ist noch unklar. Es fehlen fun- dierte Daten dazu. Ich befürchte aber, die Dunkelziffer ist recht hoch. Aller- dings sind die Patienten immer aufge- klärterundgeradebeidemSkandalum die fehlerhaften Brustimplantate hat man gesehen,dass,wenn der Hersteller pleiteist,diePatientenaufdieÄrztelos- gehen. Haftungsrechtliche Ansprüche können den Zahnarzt hier in Zukunft bösetreffen. Werner Groll: Mir sind keine Stu- dien über Billigimplantate oder Nach- ahmerprodukte bekannt. Deswegen weiß ich auch nicht, wie sie funktio- nieren. Über Gerüchte möchte ich an dieserStellenichtsprechen.Faktistaber, dass wir unsere Produkte kennen und wissen,wiesiesichlangfristigimMund bewähren.Darüberliegenunsklinische Dokumentationen vor; außerdem ha- ben wir Rückmeldungen vom Markt. Deshalbwissenwir,dassunsereImplan- tate funktionieren. Voraussetzung ist natürlich immer eine korrekte Anwen- dung. Sollten doch einmal Probleme auftreten,wissen wir eben auch,was zu tun ist und können dem Zahnarzt hel- fen.Dasistwichtig.Dennesreichtnicht, irgendetwaszuverkaufenunddenKun- den dann allein zu lassen. Von uns kommt eben nicht nur das gute Pro- dukt,sondernauchderService,derSup- portunddieErfahrungdazu. WelcheHaftungs-undGarantiefragen tretenbeiderKombinationvonOrigi- nalteilenmitNachahmer-Komponen- ten auf? Können Sie das überhaupt feststellen? Wolfgang Becker: Die Nachvoll- ziehbarkeitvonProduktmixesistrelativ einfach, manchmal sind Designverän- derungensogarmitbloßemAugezuer- kennen.DieHaftungsfrageistnatürlich ein anderes Thema. Vielfach wird die Tatsache unterschätzt, dass man durch dieProduktkombinationimPrinzipein neuesMedizinproduktschafft.DieOri- ginal- und Nachahmerprodukte sehen zwar sehr ähnlich aus, sind aber nicht aufeinander abgestimmt. Dabei geht allerdingsderZahnarztmitinHaftung, wir als Hersteller sind außen vor. Ich glaube, über die Gefahr von Produkt- mixessolltensichalleimKlarensein. WirhabenesimMarktoffenbarmit zwei Phänomenen zu tun. Zum einen gibt es absolute Billigimplantate mit zum Teil veraltetem Design. Zum an- derenexistierendieoftmalsgarnichtso billigen Nachahmerprodukte. Für den Patienten sind beide oftmals schwer zu unterscheiden.DemBehandlerkommt hieralsoeinebesondereVerantwortung zu,zumaleinZahnimplantatlangeZeit im Körper verbleiben sollte, möglichst ohne Schmerzen und ohne eine Reim- plantation. Was sollte jeder Implantologe bei der Wahl des Implantatsystems beden- ken,wasistIhreBotschaft? Michael Ludwig: Ein Markenpro- dukt stellt immer einen Wert dar. Es bedeutet Orientierung und Sicherheit, fürdenBehandlerundfürdiePatienten eine positive Behandlungsprognose. GeradeimInteressederPatientensollte ein Implantologe nur gut dokumen- tierte, klinisch validierte und praxis- erprobteImplantatsystemeverwenden. Wichtig für Behandler und Patient ist auchdieGewährleistung,dasseventuell notwendige Prothetikkomponenten zur Versorgung von Implantaten, die bereits vor Jahren gesetzt wurden, in Zukunft noch erhältlich sind. Gerade in unserer heutigen Zeit wird es immer wichtiger,sichwiederaufdengesunden Menschenverstandzubesinnen. DT Vollständiges Interview auf: www.zwp-online.info/de/node/33642 Video zum Gespräch in der E-Paper- Version der Dental Tribune. Termine 15.DENTSPLYFriadentWorldSymposium 16. und 17. März 2012 Hamburg www.dentsply-friadent.com ITI Congress Germany 27. und 28. April 2012 Köln www.iti.org 4. Internationaler CAMLOG Kongress 3. bis 5. Mai 2012 Luzern, Schweiz www.camlogcongress.com Kombinierte Nass- und Trockensauganlage: TURBO-SMART mit Amalgamabscheider kompakt leistungsstark kostengünstig Schnelle Installation durch den Techniker Voll elektronisch geregelt Leistungssteuerung nach Bedarf Ohne Gerätewechsel auf bis zu 4 Behandlungsplätze gleichzeitig erweiterbar Amalgamabscheider ohne Zentrifuge und ähnliche bewegliche Bauteile DIBT-ZULASSUNG: Z-64.1-23 Empf. VK-Preis (zzgl. MwSt.): - 2 Behandler gleichzeitig nur 4.760,- € - 4 Behandler gleichzeitig nur 5.620,- € CATTANI Deutschland GmbH & Co. KG Scharnstedter Weg 34–36 · 27637 Nordholz Tel.: +49 4741 – 18 19 80 Fax: +49 4741 – 18 19 810 info@cattani.de · www.cattani.de 1A020212 Hinweis: Ab 01. April 2012 gelten neue Preise! ANZEIGE