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Dental Tribune Austrian Edition

CAD/CAM-Materialien müssen meh- rere Bedingungen erfüllen, um lang- fristig erfolgreich zu sein. Im Allge- meinen sind das Ästhetik, Biokom- patibilität und Belastbarkeit. Die einzigartigeVerbindungausFeldspat und Feinstruktur machen VITA- BLOCS® Mark II resistent gegenüber Chipping. Darüber hinaus ist das Material widerstandsfähig gegenüber Schädigungen durch den Schleif- prozess, leicht polierbar und anta- gonistenfreundlich. Herkömmliche Verblendkeramiken haben hingegen ein grobes Mikrogefüge; das er- schwert ihre Politur, macht sie emp- findlich gegenüber Schleifschäden und bewirkt eine sehr hohe Abnut- zung des natürlichen Schmelzes. VITABLOCS® Mark II: Eigenschaften BlöckeausMarkII-Keramikwer- den aus feinkörnigen Pulvern herge- stellt,derenEinsatzdasfeinkristalline Material porenfrei macht (Abb. 1). Das Ergebnis ist eine bessere Polier- barkeit, reduzierte Schmelzabrasion am Antagonisten und eine höhere Festigkeit. Die Biegefestigkeit liegt nach der Politur bei knapp 130 MPa, glasiert sogar bei etwa 160 MPa oder mehr;dasistetwadoppeltsohochwie bei herkömmlichenFeldspatkerami- ken und etwas höher als viele Press- keramiken.1,2 Das Mikrogefüge aus feinsten Teilchen steigert die Wider- standsfähigkeit der Keramik gegen Beschädigungen durch den Schleif- prozess, reduziert die Polierzeit und verbessert die mechanischen Eigen- schaften. Beim Einsatz von Keramik ist die Schmelzabrasion am Anta- gonisten seit Langem ein Thema. Die Oberflächenvergütung und das Mikrogefüge der Materialien haben großen Einfluss auf die Abnutzung des Schmelzes.Ist die Oberfläche po- liert bzw. glasiert und die Mikro- struktur feinkörnig, dann wird der Schmelz zwar oberflächlich poliert, aber nicht weiter abgetragen. Viele Studienzeigen,dassdieSchmelzabra- sion beim Einsatz von Restauratio- nen aus VITABLOCS® Mark II, die oberflächlich poliert oder glasiert wurden, der Abrasion von Schmelz gegen Schmelz entspricht.3–6 Diese Materialien wurden in einem Stan- dard-Abrasionstestverfahren gegen natürlichen menschlichen Zahn- schmelz geprüft: Dabei wurde der Volumenverlust an Schmelz und Material gemessen (Abb. 2). Je näher der Wert des Testmaterials dem Wert 1,0 ist, umso mehr verhält sich das Material hinsichtlich der Schmelz- abrasion wie natürliche Zahnhart- substanz. Teil dieser Untersuchung war auch die Messung der Oberflä- chenrauigkeitvorundnachdemVer- schleißtest.DieOberflächenrauigkeit der Mark II-Keramik änderte sich nichtsignifikant(Abb.3).RaueOber- flächen sind weniger plaqueabwei- send und begünstigen Parodontose oder rezidivierende Karies. Klinischer Erfolg VITABLOCS® werden indus- triellundunterimmergleichbleiben- den Bedingungen für jeden Block ge- fertigt.Das ermöglicht eine homoge- nere, dichtere und zuverlässigere Ke- ramik, als sie in der Regel manuell in einemzahntechnischenLaborherge- stellt werden kann. In einer Ver- gleichsstudiezeigtedieMarkII-Kera- mik eine höhere Zuverlässigkeit als herkömmliche Keramiken.7 Inlays und Onlays Der endgültige Nachweis des Erfolgs sind klinische Studienergeb- nisse. Eine Arbeit von Martin und Jedynakiewicz, in der 29 Untersu- chungenübereinenZeitraumvonein bis zehn Jahren (durchschnittlich 4,2 Jahre) und beinahe 3.000 Restaura- tionen zusammengefasst sind, zeigt eine Erfolgsrate von 97,4 Prozent bei Inlays.8 DasindenklinischenStudien eingesetzte Material war vorwiegend MarkII-Keramik.IneinerStudievon Mörmann, in der nur Mark II-Inlays untersucht wurden, lag die Erfolgs- rate nach sechs Jahren bei etwa 99 Prozent.9,10 In einer Untersuchung von Posselt, in der 2.328 Keramikin- lays bei 794 Patienten eingesetzt wur- den, lag die Erfolgsrate nach neun Jahren bei 95,5 Prozent.11 Diese Er- gebnisse können wir mit denen her- kömmlicher gepresster Glaskerami- kenvergleichen,wieSharerberichtet: eineMisserfolgsratevonfünf Prozent beiEmpress1InlaysnachfünfJahren, bei Empress 1 Kronen von 11,6 Pro- zent nach sechs Jahren mit einer er- warteten Rate von 14,5 Prozent nach sieben Jahren; die meisten Misser- folge betrafen den Eckzahn hinten (canine posteriorly).12,13 In einem ÜbersichtsartikelstelltFasbinderden klinischen Erfolg mehrerer Untersu- chungenvor,diesichvorwiegendmit Mark II-Inlays und -Onlays befassen. DieGesamterfolgsratelagbeietwa95 bis 97 Prozent nach fünf Jahren und 90 bis 95 Prozent nach zehn Jahren.14 Kronen Zwei weitere Studien belegen bei Kronen die Effektivität von Mark II- Restaurationen. Eine über sieben Jahre laufende CRA-Studie (Clinical Research Associate) ergab eine Er- folgsrate von 94 Prozent bei VITA- BLOCS® Mark II.15 Die Studien belegen zudem, dass VITABLOCS® Mark II weniger „chippinganfällig“ sind.16,17 In einer gesonderten Unter- suchung von Bindl und Mörmann wiesen Molarenkronen aus VITA- BLOCS®MarkIIwährenddesUnter- suchungszeitraums von 3,5 bis sechs Jahren eine 97%ige Erfolgsrate auf.18 Diese Daten zeigen klar, dass aus VITABLOCS® Mark II geschliffene Restaurationen klinisch sicher sind. Einer der Gründe für den guten kli- nischen Erfolg liegt möglicherweise in der Fähigkeit, die mechanischen Eigenschaften des Zahns mit adhäsiv befestigten geschliffenen Materialien wiederherzustellen. Durch den Ein- satz adhäsiv befestigter Keramiken kann die ursprüngliche Festigkeit ei- nesZahnszu96Prozentwiederherge- stellt werden.19,20 Die Eigenschaften der Keramik sind denen des Zahn- schmelzes sehr ähnlich; der adhäsiv befestigte keramische Schmelz-Den- tin-Komplex imitiert den natür- lichen Zahnaufbau.Eine weitere Stu- die befasst sich mit der Versagenslast von Zähnen, die mit Mark II und mit einer herkömmlichen Feldspat- keramik versorgt wurden. Die mit dergeschliffenenKeramikversorgten ZähneversagtenbeieinerLast,dieder Last der nicht versorgten natürlichen Zähne entsprach; dieser Wert lag signifikant höher als bei den mit her- kömmlicher Keramik versorgten Zähnen.21 Wichtig ist festzuhalten, User Report LABTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 3/2012 · 7. März 201220 Hochwertig und dauerhaft: Feinstruktur-Feldspatkeramikblocks für das CEREC- und inLab-System VITABLOCS® Mark II-Blöcke wurden speziell für das CEREC CAD/CAM-System entwickelt. Sie sind auch nach über 20 Jahren mit mehr als 20 Millionen Restaurationen noch ein revolutionäres Material. Von Dr. Russell A. Giordano, Boston, USA. Abb.1a:VITABLOCS Mark II-Keramik.– Abb.1b: Presskeramik.– Abb.1c: Herkömmliche Keramik. Abb.6a:VerzugsfreiesVITA In-CeramYZ.– Abb.6bundc: Generisches Zirkoniumdioxid,welchesVerzug zeigt sowie größere Unterschiede in Festigkeit und Homogenität. 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Zr O Y Zr O Y Weight % Atomie % Analyse chemische Zusammensetzung VITA In-CeramYZ Lava 10 8 6 4 2 0 Mark II Procad* Enamel MZ100* Acrylic Volumenverlust Schmelz Verhältnis von Material- zu Schmelz- volumenverlust (Durchschnitt) Volumenverlust Material 0,98 0,99 1,3 9,4 NachherVorher Mark II Procad* MZ100* Vorher Nachher Vorher Nachher 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0 Rauigkeit Abb.3: Oberflächenrauigkeit.*Tradenames shown are property of their respective owners. Abb. 4: Mechanismus der Umwandlungs- verstärkung. Abb.2: Verschleißtest.*Tradenames shown are property of their respective owners. Abb.5: Analyse der chemischen Zusammensetzung mittels EDX.