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Dental Tribune Austrian Edition

Um den älteren Patienten entspre- chend seiner individuellen Wünsche und Bedürfnisse versorgen zu kön- nen, bedarf es eines breiten zahn- ärztlichen Therapiespektrums, von prophylaktischen Maßnahmen über die konservierende Füllungstherapie und Endodontie bis hin zu allen Möglichkeiten prothetischer Versor- gungen von festsitzend bis abnehm- bar konventionell wie auch implan- tatgestützt. Besonders wichtig ist die Etablierung eines entsprechenden Recalls, um die Zahngesundheit möglichst das gesamte Leben sicher- stellen zu können. Bei der Planung der Rehabilita- tion muss neben ästhetischen und funktionellen Gesichtspunkten, wie ausreichenden Stützzonen, auch die Hygienefähigkeit der prothetischen Versorgung bedacht werden. Da die manuelle Geschicklichkeit beim Äl- teren doch deutlich abnimmt, ist dieser Aspekt besonders wichtig.Au- ßerdem muss auch ein nicht speziell geschultes Personal in den Heimen mit der Pflege des Zahnersatzes zu- rechtkommen können. Wünsche und Bedürfnisse älterer Patienten Langsam wird uns bewusst, dass eine der größten Herausforderungen der westlichen Gesellschaft in den nächsten Jahrzehnten durch die de- mografische Entwicklung hervorge- rufen wird. Es wird erwartet, dass im Jahr 2030 bereits jeder Dritte in Deutschland älter als 60 Jahre sein wird, gleichzeitig wird die Zahl der Kinder und Jugendlichen sowie je- ne der Erwerbstätigen abnehmen. DieMenschenwerdenabernichtnur immer älter, sie werden auch, dank der zahnärztlichen Prophylaxe, im- mer länger eigene Zähne (wenn auch nicht vollständig) behalten. Außerdem steigt die Zahl jener älteren Menschen, die im höheren Lebensalter noch gesund, fit und ak- tiv sind, und die immer höhere An- sprüche (auch im Bereich der zahn- ärztlichen Versorgung) stellen. Sie verfügen häufig über die entspre- chendenfinanziellenMittel,sichihre No. 3/2012 · 9. Jahrgang · Wien, 7. März 2012 IGÄM – Internationale Gesellschaft für Ästhetische Medizin e.V. Präsident: Prof. Dr. Dr. habil. Werner L. Mang IGÄM-Kursreihe 2012 „Unterspritzungstechniken – Anti-Aging mit Injektionen“ Kursleiter: Dr.med.AndreasBritz DTA 3/12 Vorname/Name Bitte senden Sie mir das Programm zur IGÄM- Kursreihe „Unterspritzungstechniken – Anti- Aging mit Injektionen“ zu! E-Mail-Adresse Kursreihe 2012 in München/ Lindau, Hamburg und Berlin! Programm IGÄM-Kursreihe 2012 „Unterspritzungs- techniken“ QR-Code einfach mit dem Smartphone scannen (z.B. mithilfe des Readers i-nigma) JETZT AUCH MIT PAPILLEN-AUGMENTATION Praxisstempel ANZEIGE 4Seite 20f. Ästhetik und Biokompatibilität …sowie Belastbarkeit sind entscheidend für einen langfristigen Erfolg bei CAD/ CAM-Materialien. Die VITABLOCS® MarkII-BlöckeerfüllendieBedingungen in jeder Hinsicht. 4Seite 23 Produkt des Monats Die passenden CAD/CAM-Tools für LaborejederGrößegibtesbei3ShapeA/S. DieneuesteGenerationdesDentalSystem™ 2012 wird jeder Geschäftsanforderung gerecht.4Seite 19 Studie: Vollkeramische Versorgungen Eine aktuelle und prämierte Studie der Universitätsklinik für Zahnersatz und Zahnerhaltung, Innsbruck, untersuchte den Langzeiterfolg vollkeramischer Res- taurationen. LAB TRIBUNE The World’s Lab Newspaper · Austrian Edition Fortsetzung auf Seite 18 Ë ZukunftschancenfürdieGero-Prothetik Die Gero-Prothetik strebt die lebenslange Sicherung des oralen Komforts mit angemessenen Behand- lungsmaßnahmen an. Univ.-Prof. Dr. Dr. Ingrid Grunert, Innsbruck, erörtet vor allem die Möglichkeiten heutiger zahnärztlicher Prothetik beim älteren, nicht gravierend erkrankten Patienten. 2d2b 2c 2a1a 1b Abb. 1a und 1b: 78-jähriger Patient mit seiner alten Versorgung sowie nach parodontaler Vorbehandlung und festsitzender Neuversor- gung.–Abb.2a:InsuffizienteAusgangssituationbeieinem75-jährigenPatientenmitzahlreichfehlendenZähnen.–Abb.2b:Zustandam Behandlungsende mit einer Modellgussprothese im Oberkiefer und einer implantatgestützten Hybridprothese im Unterkiefer. – Abb. 2c: GefrästerStegaufvierinterforaminalenImplantaten.–Abb.2d:HybridprothesemitMetallmatrizeundVariosoft-Geschiebenvonbredent. D ie Digitalisierung in der Zahn- heilkunde begann damit, dass in den 80er-Jahren des vergan- genen Jahrhunderts die intraoale Mess- aufnahmetechnikanderUniversitätZü- rich ihren Anfang nahm, um mit dem CAD/CAM-VerfahrenInlaysausSilikat- keramikblocks auszuschleifen. Waren diese Anfänge noch „dornenreich“, hat- ten die Protagonisten der Digitaltechnik in der Zahnmedizin seinerzeit klare Vi- sionen, die in der jüngsten Zeit überaus deutliche Spuren zeigen. Wenn heute in Deutschlandca.7MillionenKeramikres- taurationenperannumcomputerunter- stützt ausgeschliffen werden, dann zeigt dies, dass die Zukunft der CAD/CAM- Technik in Praxis und Labor bereits ge- lebteRealitätist. DieseEntwicklungsetztvoraus,dass sichjederZahnarztmitdercomputerge- stützten Restauration in Praxis und La- bor auseinandersetzt. Damit dies früh- zeitig beginnt,haben viele Universitäten begonnen,denZahnmedizinStudieren- den Kenntnisse und praktische Fähig- keiten mit der CAD/CAM-Technik zu vermitteln.Dazuzähltauchdieadäquate Präparationstechnik für den adhäsiven VerbundamInterfaceZahnzurKeramik, die sich deutlich von der retentiven Prä- paration für metallgestützte Restaura- tionenunterscheidet. Durch das Einbeziehen des CAD/ CAM-Verfahrens in den Lehrplan wer- den die jungen Zahnmediziner mit den Möglichkeiten der digitalen Restaura- tionstechnik vertraut gemacht. War vor wenigen Jahren der Digitaleinsatz für Vollkeramik noch eine Methode für technikinteressierte Praxen, so hat sich das Blatt total gewandelt. Heute ist die Wirtschaftlichkeit in der zahnärztlichen Behandlung von ausschlaggebender Be- deutung.DerZuzahlungsmodusfürvie- le Therapielösungen hat ausgelöst, dass die Patienten sich an den Behandlungs- kostenbeteiligenmüssen.Diewirtschaft- liche Leistungsfähigkeit der Patienten ist jedoch nicht parallel zu den Kosten- steigerungen im Gesundheitswesen ge- stiegen. Deshalb nimmt im Praxisalltag das Patientengespräch über die Behand- lungskostenimmermehrRaumein. Für den Zahnarzt ergibt sich die Herausforderung, die Produktivität zu erhöhen und damit die Kosten zu sen- ken. Hier zeigt die CAD/CAM-Technik Wirkung: Durch die computergestützte Technologie und neue Werkstoffe wer- den ganze Stationen übersprungen, die in der konventionellen Zahntechnik er- forderlich waren. Mit dem Chairside- Verfahren in der Praxis hat der Zahn- arzt die „Datenhoheit“, hat dadurch die gesamte Fertigungskette in der Hand undsomitauchdievolleWertschöpfung. DieWirtschaftlichkeitwirdinderZahn- medizin immer wichtiger – und hier hat uns die CAD/CAM-Technik bewiesen, dass die Fertigung von vollkeramischen Restaurationen günstiger ist als mit den traditionellen Verfahren. In Verbindung mit der Digitaltechnik machen wir un- sere Studenten auch mit der Realität des Kostendenkens in der Praxis vertraut, damit sie später als niedergelassener ZahnarztbeiderGestaltungihresPraxis- konzepts auch die richtigen Entschei- dungentreffenkönnen. * Abteilung für Computergestützte Restaurative Zahnmedizin, Zentrum für Zahnmedizin der Universität Zürich Digitalisierung fördert die Wirtschaftlichkeit Statement von Dr. med.dent. Andreas Ender*