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Dental Tribune Austrian Edition

DENTAL TRIBUNE The World’s Dental Newspaper · Austrian Edition Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494 No. 3/2012 · 9. Jahrgang · Wien, 7. März 2012· Einzelpreis: 3,00 € s. Seite 14 ANZEIGE KREMS – Weltweit wird der Paro- dontologieinderZahnmedizinnicht nur aufgrund der hohen Erkran- kungsraten,sondernvorallemwegen der Wechselwirkungen zwischen Pa- rodontitis und Allgemeingesundheit eine zunehmend bedeutendere Rolle in Forschung und Lehre, aber vor allem auch in der postgradualen Weiterbildung zum Fachzahnarzt als Spezialisierung zugeordnet. Obwohl auch in Österreich die Parodontitis für Zahnverlust in der fortgeschritte- nen Lebensphase als Hauptursache erkannt ist, wurde nun an der Med- UniWien in der ZMK-Klinik die seit 2000 bestehende Abteilung für Paro- dontologie zum 1. Februar aufgelöst und deren Aufgaben der Zahnerhal- tung,wiederOralenChirurgie,zuge- ordnet. Inwieweit dieser Schritt mit persönlichen Problemen des bisheri- genundbeurlaubtenDivison-Leiters Parodontologie zu tun hat, wird in offiziellen Statements der Klinik nicht erwähnt. Besonders verunsi- chert zeigt sich die zahnärztlich-pa- rodontologische Fachöffentlichkeit darüber, dass dieser Schritt mitten in den Vorbereitungen zum weltweit größten Fachkongress der Parodon- tologie, der EUROPERIO im Juni in Wien,vollzogen wurde. Umstrukturierung von ÖGP scharf kritisiert Begründet wird von der Ge- schäftsführung (ärztlicher Leiter: Prof.DDr.Moritz;Leiter der Organi- sationseinheit: Prof. Dr. Georg Wat- zek) diese Maßnahme damit, dass dieEffizienzderparodontologischen Behandlungen und der Lehre an der Klinik gesteigert werden solle.An der Ausbildung der Studierenden ändere sichnichts.MitdieserOrganisations- anpassung folge man internationa- len Trends.Scharf kritisiert wird die- ser Schritt von der Österreichischen Gesellschaft für Parodontologie (ÖGP). Sie sieht diese Form der Ver- änderung mit großem Zweifel, setze man sich doch seit Jahren für eine Spezialisierung des Faches Parodon- tologieein.„DiesewirdvonderEuro- pean Federation of Periodontology, dem Dachverband aller europäi- schen parodontalen Gesellschaften, massiv forciert und in akkreditierten postgradualen Spezialausbildungen, in zahlreichen anerkannten europäi- schen Universitäten umgesetzt! Im Gegensatz zu der angeführten Mei- nung zeigen internationale Trends, dass immerhin in mittlerweile 11 EU-Mitgliedsstaaten das Berufsbild Parodontologe/-inanerkanntistund sogar in der Türkei jüngst der Fach- zahnarzt für Parodontologie einge- führt wurde!“ Die ÖGP unterstützt auch den bisher von der MedUniWien veran- stalteten Hochschullehrgang Paro- dontologie,soheißtesbeiderGesell- schaft, „... da wir die Notwendigkeit eines solchen und in den meisten eu- ropäischen Ländern auch Üblichen, für Österreich für eine zeitgerechte parodontale Behandlung der Bevöl- kerung als unabdingbar sehen.“ Die Einrichtung einer Abteilung für Parodontologie war ein Allein- stellungsmerkmal der Bernhard Gottlieb Universitätszahnklinik in Wien(BGZMK–auchderNameehrt einen der verdienten Väter der Paro- dontologie). An keinem anderen ös- terreichischen Universitätsausbil- dungsort, weder in Graz noch in Innsbruck,konnte eine derartige Ex- pertise an im Ausland ausgebildeten Parodontologen aufgeboten werden, so die ÖGP. DT WIEN – Die Einrichtung der zahn- ärztlichenOrdinationistIhrAushän- geschild. Vom ersten Blick auf den Empfangstresen, über die Zeit im Warteraum, bis hin zum Behand- lungszimmer, begleitet die Ordina- tionseinrichtung Ihre Patienten. Das Design und ein spezielles Raumkon- zept können einen Ort mit freund- licher Atmosphäre schaffen und die Stimmung in der Ordination maß- geblich beeinflussen. Die Ordination von ihrer schönsten Seite zeigen Form, Funktionalität und Wohl- fühlambiente: Das sind die Kriterien für Ordinationsinhaber und Archi- tekten für die Verleihung des Titels „Österreichs schönste Ordination“. Dieser besondere Preis soll vergeben werden, um dem zunehmenden Trend gerecht zu werden, eine Ordi- nation nicht nur funktionell und technisch auf den neuesten Stand zu bringen, sondern sich im täglichen Wettbewerb auch durch besondere Raum- und Designlösungen abzu- heben. In einer angenehmen Atmo- sphäre fühlen sich Patienten schnel- ler wohl, haben Vertrauen und kom- men gerne wieder. Auf der anderen Seite müssen durch eine logische Raumaufteilung alle notwendigen Organisationsabläufe der täglichen Ordinationsarbeit sinnvoll und ef- fektiv garantiert sein. Auch dem ge- samtenOrdinationsteamsolldieEin- richtung ein angenehmes und ent- spanntesArbeiten erlauben.Schließ- lich verbringen Sie am Arbeitsplatz die meiste Zeit des Tages. MedizinischeUniversitätWienlöstParo-Abteilungauf AufgabenteilungKons-AbteilungmitOraler-Chirurgie-Parodontologen-VerbandbeklagtRückschlagdesFachgebietes.VonJürgenPischel. 4Seite 10 Fortbildung mit Konzept Es ist wieder soweit:Vom 3.bis 6.Mai 2012 findet das 12. Kärntner Seensymposium in Velden/Wörtherseestatt.Tagungsleitersind DDr.Martin Zambelli,Klagenfurt,und Dr. BettinaSchreder,Wien.4Seite 4f. Toxikologie & Biokompatibilität Die steigende Nachfrage nach zahnfar- benen Materialien führte in den vergan- genen Jahren zu einer rasanten Entwick- lung. Damit steigt auch das Interesse an derVerträglichkeit. 4Seite 6f. Exklusiv-Interview:Implantologie2012 Wie wird sich der Implantologiemarkt in 2012 hinsichtlich Markenqualität und Pa- tientensicherheit entwickeln? Die Redak- tionimPressegesprächmitführendenIm- plantologie-Unternehmen. WIEN – Eine Akupunktur kurz vor einerZahnbehandlungreduziertsta- tistisch signifikant die beim Patien- ten bestehenden Angstzustände. Das haben Experten der Klinischen Ab- teilung für Spezielle Anästhesie und Schmerztherapie der MedUniWien am AKH in einer neuen Studie be- wiesen. Das Team unter der Leitung von Frau Dr. Andrea Michalek- Sauberer veröffentlichte eine Studie in der Fachzeitschrift Clinical Oral Investigations. Das Ziel der Studie war dieAnalyse,ob eineAkupunktur am äußeren Ohr die Angstzustände vor einer Zahnbehandlung verrin- gern kann, erläuterten die Fach- leute. Nach einem psychologischen Test vor der Therapie wurde bei einem Drittel der 182 per Zufalls- prinzip ausgewählten Patienten eine echte Akupunktur an etablierten Punkten des äußeren Ohres zur Ent- spannung und Beruhigung vorge- nommen. Die Patienten der anderen Gruppen erhielten eine „Schein- Akupunktur“ an anderen Punkten (Finger, Schulter etc.) bzw. keine angstlösende Therapie. 20 Minuten später, unmittelbar vor der Zahnbe- handlung, wurde der psychologische Test wiederholt. Im Vergleich zu der Patienten- gruppe, die ohne Vorbereitung vom Zahnarzt behandelt wurde, verrin- gertenalleAkupunkturanwendungen die Ängstlichkeit signifikant.Auf der Skala des verwendeten psychologi- schen Tests (Spielberger State Trait Anxiety Inventory) reduzierte sich Therapiebei Behandlungsangst Anästhesisten wiesen Wirkung von Ohr-Akupunktur nach. Dental Tribune Designpreis 2012 Bewerben Sie sich jetzt für den Titel „Österreichs schönste Ordination“! Einsendeschluss ist der 1. Juli 2012. Fortsetzung auf Seite 2 Ë Fortsetzung auf Seite 2 Ë