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DTGER0312

Bisher wurden im Zusammenhang mit der konventionellen Elasto- merabformung überwiegend vom Gipsmodell extraoral gewonnene ScandatenfürdierestaurativeCAD- Konstruktion verwendet. Damit gelangten auch Ungenauigkeiten aufgrund von Dimensionsverzü- gen und haptischer Bedingungen in den Datensatz. Damit ist jedes auf Basis dieses Arbeitsprozesses erzeugte, virtuelle Modell unge- nau – einerlei,wie präzise der Scan- vorgang an sich ist. Deshalb liegt es nahe, den nachfolgenden Scanvor- gang direkt in der Mundhöhle durchzuführen. Studien von verschiedenen Autoren belegen mit publizierten Daten, dass die digitale Intraoral- abformung bereits die Genauigkeit von Elastomerabformungen er- reicht und teilweise schon über- trifft. Wurde für Polyäther eine Abweichungvon55–62µmvomRe- ferenzmodell festgestellt, erzielten Scanner mit kurzwelliger, trian- gulierter Streifenlichtprojektion (CERECAC) und das videogeführte Wavefront Sampling (C.O.S. Lava) Abformtoleranzen von 30–49 µm (CEREC) bzw. 40–60 µm (C.O.S.) (Caputi 2008, Persson 2008, Wöst- mann 2009, Mehl 2009, Ender 2011). Randspaltmessungen mit Kronen aus Zirkoniumdioxidkera- mik (ZrO2) ergaben Fügezonen mit 49 µm (Lava), auf konventionellen Silikonabformungen basierende No. 3/2012 · 9. Jahrgang · Leipzig, 7. März 2012 9. JAHRESTAGUNG DER DGKZ Rot-weiße Ästhetik – Optionen und Standards Wissenschaftliche Leitung I Kongressmoderation Prof.Dr.Martin Jörgens/ Düsseldorf Veranstalter OEMUS MEDIAAG I Holbeinstraße 29,04229 Leipzig Tel.:0341 48474-308 I Fax:0341 48474-390 event@oemus-media.de I www.oemus.com fortbildungs- punkte I Referenten u.a. Prof.Dr.Dr.Johannes Franz Hönig/Hannover I Prof.Dr.Rainer Buchmann/Düsseldorf I Prof.Dr.Wolf-D.Grimm/Witten I Prof.Dr.Martin Jörgens/Düs- seldorfIProf.Dr.NezarWatted/WürzburgIProf.Dr.AxelZöllner/WittenIPriv.-Doz.Dr.ChristianGernhardt/Halle(Saale)IDr.PeterGehrke/Ludwigshafen I Dr.JensVoss/Leipzig FAXANTWORT 0341 48474-390 Bitte senden Sie mir das Programm der 9. Jahrestagung der DGKZ zu. Vorname/Name E-Mail Praxisstempel DTG 3/12 Programm 9. Jahrestagung der DGKZ QR-Code einfach mit dem Smartphone scannen (z.B. mithilfe des Readers i-nigma) ANZEIGE 4Seite 21 Kostengünstiger Zahnersatz InteraDent ist seit fast 30 Jahren fest im dentalen Markt etabliert – und das nicht ohne Grund. Geschäftsführer Marco Muschalik verrät im Interview das Er- folgsgeheimnis. 4Seite 23 Produkt des Monats Die passenden CAD/CAM-Tools für LaborejederGrößegibtesbei3ShapeA/S. DieneuesteGenerationdesDentalSystem™ 2012 wird jeder Geschäftsanforderung gerecht.4Seite 19 Zukunft Gero-Prothetik Die Menschen werden immer älter. Da- mitkommtzukünftigdemArbeitsbereich Gero-Prothetik erhöhte Bedeutung zu. Von Univ.-Prof. Dr. Dr. Ingrid Grunert, Innsbruck. LAB TRIBUNE The World’s Lab Newspaper · German Edition Abb.1: iTeroscantdenZahnmitLaser-Triangulationüber300Ebenen.(Foto:Straumann) D ie Digitalisierung in der Zahn- heilkunde begann damit, dass in den 80er-Jahren des vergan- genen Jahrhunderts die intraoale Mess- aufnahmetechnikanderUniversitätZü- rich ihren Anfang nahm, um mit dem CAD/CAM-VerfahrenInlaysausSilikat- keramikblocks auszuschleifen. Waren diese Anfänge noch „dornenreich“, hat- ten die Protagonisten der Digitaltechnik in der Zahnmedizin seinerzeit klare Vi- sionen, die in der jüngsten Zeit überaus deutliche Spuren zeigen. Wenn heute in Deutschlandca.7MillionenKeramikres- taurationenperannumcomputerunter- stützt ausgeschliffen werden, dann zeigt dies, dass die Zukunft der CAD/CAM- Technik in Praxis und Labor bereits ge- lebteRealitätist. DieseEntwicklungsetztvoraus,dass sichjederZahnarztmitdercomputerge- stützten Restauration in Praxis und La- bor auseinandersetzt. Damit dies früh- zeitig beginnt,haben viele Universitäten begonnen,denZahnmedizinStudieren- den Kenntnisse und praktische Fähig- keiten mit der CAD/CAM-Technik zu vermitteln.Dazuzähltauchdieadäquate Präparationstechnik für den adhäsiven VerbundamInterfaceZahnzurKeramik, die sich deutlich von der retentiven Prä- paration für metallgestützte Restaura- tionenunterscheidet. Durch das Einbeziehen des CAD/ CAM-Verfahrens in den Lehrplan wer- den die jungen Zahnmediziner mit den Möglichkeiten der digitalen Restaura- tionstechnik vertraut gemacht. War vor wenigen Jahren der Digitaleinsatz für Vollkeramik noch eine Methode für technikinteressierte Praxen, so hat sich das Blatt total gewandelt. Heute ist die Wirtschaftlichkeit in der zahnärztlichen Behandlung von ausschlaggebender Be- deutung.DerZuzahlungsmodusfürvie- le Therapielösungen hat ausgelöst, dass die Patienten sich an den Behandlungs- kostenbeteiligenmüssen.Diewirtschaft- liche Leistungsfähigkeit der Patienten ist jedoch nicht parallel zu den Kosten- steigerungen im Gesundheitswesen ge- stiegen. Deshalb nimmt im Praxisalltag das Patientengespräch über die Behand- lungskostenimmermehrRaumein. Für den Zahnarzt ergibt sich die Herausforderung, die Produktivität zu erhöhen und damit die Kosten zu sen- ken. Hier zeigt die CAD/CAM-Technik Wirkung: Durch die computergestützte Technologie und neue Werkstoffe wer- den ganze Stationen übersprungen, die in der konventionellen Zahntechnik er- forderlich waren. Mit dem Chairside- Verfahren in der Praxis hat der Zahn- arzt die „Datenhoheit“, hat dadurch die gesamte Fertigungskette in der Hand undsomitauchdievolleWertschöpfung. DieWirtschaftlichkeitwirdinderZahn- medizin immer wichtiger – und hier hat uns die CAD/CAM-Technik bewiesen, dass die Fertigung von vollkeramischen Restaurationen günstiger ist als mit den traditionellen Verfahren. In Verbindung mit der Digitaltechnik machen wir un- sere Studenten auch mit der Realität des Kostendenkens in der Praxis vertraut, damit sie später als niedergelassener ZahnarztbeiderGestaltungihresPraxis- konzepts auch die richtigen Entschei- dungentreffenkönnen. * Abteilung für Computergestützte Restaurative Zahnmedizin, Zentrum für Zahnmedizin der Universität Zürich Digitalisierung fördert die Wirtschaftlichkeit Statement von Dr. med.dent. Andreas Ender* 1 Abb.2:Dervirtuelle„Präp-Check“kontrolliertdiePräparationsgrenzensowiedieokklusaleReduktionmitGegenbiss.(Foto:AGKeramik/Lauer) 2 IstdiedigitaleZukunftzuverlässig? Die Digitalisierung von Verwaltung und die Computerunterstützung von Behandlungen sind in der Zahnarztpraxis angekommen. Diese Entwicklung trieb die Datenerfassung von Gebisssituationen sowie die digital gesteuerte Fertigung vollkeramischer Restaurationen voran. Von Manfred Kern, Wiesbaden. Fortsetzung auf Seite 18 Ë