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DTGER0312

DPAG Entgelt bezahlt · Oemus Media AG · Holbeinstraße 29 · 04229 Leipzig BONN/KREMS – Zuviel Geld bei den Krankenkassen, vier Milliarden Über- schuss in 2011 – eine ganz neue Situa- tion, mit der niemand so richtig weiß damit umzugehen. Sicher ein Jahr- zehnt haben wir uns nun nur mit Kas- sendefiziten und deren Folgen aus- einandergesetzt. Ihre Folge waren die in jeder Legislaturperiode, in welcher „Farbenregierung“auchimmer,durch- geführten „Jahrhundertreformen“ – sprich Kostendämpfungs-Flickschus- tereien – mit den Folgen der Beitrags- erhöhungen, Verwaltungs-Kostenbe- schränkungen, BEMA-Umstrukturie- rungen bis hin zu den unmöglichen Budgetierungen. Mit letzteren wurde die Ausgabenverantwortung auf die Leistungserbringerübertragen. Nun – welche Überraschung – auf einmal haben wir deutliche Über- schüsse,auchalsFolgeeinernochzum 1. Januar 2011 wirksam gewordenen gesetzlich verordneten Beitragserhö- hung.Es zeigt,wie wenig zielgenau die Einnahmen/Ausgabenprognosen der Regierungsapparate und ihrer hoch- wissenschaftlichen Experten- und Gutachtergremiensind.Wetterfrösche habendaeinehöhereTrefferquote. Beitragsrückerstattungs- Bürokratiestrudel Überschüsse, die nun begehrlich machen, sodass sich besonders popu- listisch veranlagte Gesundheitspoliti- ker als „Patientenanwälte“ in Szene zu setzen versuchen. So hat die in der Wählergunst arg gebeutelte FDP mit ihrem Gesundheitsminister Daniel Bahr die Chance gesehen, Stimmen überBeitragspauschal-Rückerstattun- gen–50bis60EuroproVersicherten– zu fangen. Die Kassenverwaltungen sagen, Gott behüte, bei einem Kon- junktureinbruch werden wir wieder in die Defizite rutschen,da sind Rück- lageneinSegen.DieArbeitgebersagen, knapp die Hälfte der Pauschalen steht uns zu, haben doch auch sie„zu viele“ Beiträge gezahlt. Beitragszahler-Orga- nisationenwendenein,nichtjedeKasse hat einen Überschuss,und warum soll der Gering-Beitragsleister soviel zu- rückbekommen wie der „Hoch-Bei- tragsleister“. Schon sind wir in einem Beitragsrückerstattungs-Bürokratie- strudel,dermitseinerOrganisationei- nenGroßteilderÜberschüsseauffrisst. Einfach wäre eine Beitragssenkung für 2012 im 4 Milliarden-Volumen. So tritt der Bundesfinanzminister, der mit Griechenland-Spanien-Portugal- Staaten-Rettungsaktionen jeden Cent dringend benötigt, auf den Plan und zieht eine „Kassen-Subventionszu- sage“ für 2012 mit 4,5 Milliarden ganz oder in überragenden Teilen zurück. So wirklich zahlen wollte er sowieso nie, da er grundsätzlich etwas gegen $%-2!+ %-2!+%06%3'-)11% ," -&.0,!2).-%- 3-2%0 %+ !5 '%"7(0%-&0%) ,!)+ )-&.0 $%-2!+ #., 444 0 $%-2!+ #., (!0$ %0&%*2 3-2%0&722%0- 3-$ 0%/!0)%0%- 8 )-20!.0!+ ANZEIGE DENTAL TRIBUNE The World’s Dental Newspaper · German Edition 4Seite 10 Ästhetik interdisziplinär erleben Immer mehr Menschen streben nach ewigerSchönheitundJugend.Der4.Inter- nationale Ästhetik-Kongress in Lindau diskutiert die zahnmedizinischenAspekte desgesellschaftlichenTrends.4Seite 4f. Toxikologie & Biokompatibilität Die steigende Nachfrage nach zahnfar- benen Materialien führte in den vergan- genen Jahren zu einer rasanten Entwick- lung. Damit steigt auch das Interesse an derVerträglichkeit. No. 3/2012 · 9. Jahrgang · Leipzig, 7. März 2012 · PVSt. 64494 · Einzelpreis: 3,00 € 4Seite 8 Exklusiv-Interview: Implantologie 2012 Wie wird sich der Implantologiemarkt in 2012hinsichtlichMarkenqualitätundPa- tientensicherheit entwickeln? Die Redak- tion im Pressegespräch mit führenden Implantologie-Unternehmen. Einfach intelligenter. Durch Einkauf von großen Mengen bekommen wir viel bessere Margen und für Sie gibt’s deshalb kleinere Preise. Denn vom Abformmaterial bis hin zum Zubehör für Ihre Geräte geben wir diese Kostenvorteile imexklusiv an Sie weiter. Am Besten, Sie besuchen unseren Onlineshop für Verbrauchsmaterialien direkt. Dort finden Sie ge- prüfte deutsche Markenqualität bis zu 25% günstiger: www.imexklusiv.de Darf’s auch ein bisschen weniger sein? ANZEIGE DIEPENBEEK/HASSELT – Ein 3-D- Drucker hat ermöglicht, dass erst- mals einem Menschen ein Unter- kiefer transplantiert werden konnte. Wissenschaftler des Biomed Research Institute der Universität Hasselt,Bel- gien, haben die OP, welche im Juni 2011 an einer 83-jährigen Patientin durchgeführt wurde, kürzlich öf- fentlich gemacht. Das Transplantat wurde aus Titanpuder hergestellt,er- hitzt und mittels Laser schichtweise zusammengebaut. Die Patientin litt an einer chronischen Knochenin- fektion. Ein Eingriff mittels wieder- herstellender Chirurgie wäre riskant gewesen. Daher entschied sich das Ärzteteam um Prof. Dr. Jules Pou- kens, Prof. Dr. Ivo Lambrichts und Dr. Ingeborg van Kroonenburgh für das neue Verfahren. Laut Wauthlé, LayerWise, besteht das eigentliche Ziel im Drucken von ganzen Kör- perorganen. Derartige Fortschritte lägen allerdings noch weit in der Zukunft. DT Kiefertransplantatmittels3-D-Technologie Komplexes Implantat erstmals per Drucker hergestellt. BERLIN – Die Gemeinschaft der weltweiten, jungen Zahnmedizin ist schon ein Phänomen: Inzwischen haben sich über 20.000 Unterstüt- zer der „Young Dentists Worldwide“ im Internet zusammengeschlossen und tauschen sich über alltägliche wie auch fachliche Belange via ALUMNI-GROUPS.comund facebook (www.facebook.com/youngdentists) aus. Junge Zahnmedizin bedeutet in diesem Fall primär die Altersgruppe von 18 bis 35 Jahren, welche in den Netzwerkenmitca.89Prozentreprä- sentiert ist.Erstaunlich ist allerdings, dass immerhin schon 11 Prozent der Nutzer in die Altersklasse der eta- blierten Zahnmediziner zu rechnen sind – Tendenz weiter steigend. Eskanndaranliegen,dassimmer mehr Kolleginnen und Kollegen mit dem Medium Internet groß gewor- densind–einAnteilvonca.zweiPro- zent von über 55-jährigen Nutzern sprichtaberauchfürdasInteresseder VernetzungzwischendenGeneratio- nen. DT Mehr zum Thema auf Seite 27 Ë Fortsetzung auf Seite 2 unten Ë Siehe auch S. w w w .hum anchem ie.de CUPRAL® Breites Spektrum – auch für tiefe Taschen ANZEIGE YoungDentists Worldwide International vernetzen. ANZEIGE Zuviel Geld in den Kassen – Schäuble kann’s gebrauchen Nach Kassendefiziten nun plötzlich deutliche Überschüsse! Ein Beitrag von Jürgen Pischel. Fortsetzung auf Seite 3 Ë