Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Dental Tribune Austrian Edition

DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 1+2/2012 · 1. Februar 2012 International News 3 GIESSEN – Im Bereich der funk- tionellen Oberflächenmodifikation sind in jüngster Zeit in einem breiten Spektrum von Anwendungsfeldern erhebliche Fortschritte erzielt worden. Vor al- lem in der Medizin und im gesamten Gesund- heitssektorkönnensich geeignete Oberflächen- funktionalisierungen als außerordentlich nützlich erweisen. Die von Prof. Dr. Wolfgang MaisonundseinenMit- arbeitern am Institut für Organische Chemie der Justus-Liebig-Universität Gießen gemachte Erfindung eröffnet nun gänzlich neue Perspektiven ins- besonderefürdieImplantatmedizin. Muschelproteine als Klebstoff Aufgrund der von den Gießener Wissenschaftlern synthetisierten Ver- bindungen zur Funktionalisierung von Metall- und Knochenoberflä- chen ist es möglich, eine dauerhafte und stabile Oberflächenbeschich- tung zu erreichen. Als natürliches Vorbild diente den Forschern dabei dieunteranderemvommarinenBio- fouling an Schiffsrümpfen bekann- te einzigartige Anhaftungsfähigkeit vonMuscheln.DiesogenanntenMu- scheladhäsionsproteine zählen zu den stabilsten Klebstoffen, die in der Natur vorkommen. Aus den damit verknüpften Ei- genschaftenergibtsicheinweitesFeld von Einsatzmöglichkeiten. Da mit denneuartigenVerbindungendauer- hafte Oberflächenbe- schichtungen sowohl auf medizinisch rele- vanten Metallen wie etwa Eisen oder Titan als auch direkt auf Knochen und Zähnen realisiert werden kön- nen,sind sie beispiels- weise für orthopädi- sche Implantate oder Zahnimplantate von hohem Inter- esse. „So können etwa durch die Be- schichtung Infektionen und das Biofouling, also die Anlagerung von Bakterien und Proteinen, verhindert sowie das Anwachsen des Knochens deutlichverbessertwerden“,erläutert Prof.MaisonwesentlicheVorzügeder Erfindung. BiomimetischeVerfahren – wachsende Bedeutung Gerade im Sektor der kosmetischen Zahnmedizin gelten biomimetische Ver- fahren und Materialien der- zeit als Schlüsselfaktoren für diekünftigeEntwicklung.Im Falle von Zahnimplantaten kommtderlangfristigenBio- kompatibilität,aber auch der natürlichen Erscheinung aus ästhetischen Gründen eine wachsendeBedeutungzu.Bei orthopädischen Implantaten wie etwa dem stetig zuneh- menden Einsatz von Hüft- oderKnieprothesenerweisen sichdauerhafteBeschichtun- genebenfallsalsausschlagge- bend für den langfristigen Heilungsverlauf. „Darüber hinaus lassen sich die international zum Patent angemel- deten Verbindungen aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften allerdings auch in anderen Bereichen vielfältig einsetzen“, betont Dr. Peter Stumpf, GeschäftsführerderTransMITGmbH. „Denkbar sind beispielsweise entspre- chende Oberflächenmodifikationen fürStents,SpritzenundKatheter.“ Die TransMIT GmbH, die 1996 gegründetwurde,erschließtundver- marktet im Schnittfeld von Wissen- schaft und Wirtschaft professionell die Potenziale von rund 6.000 Wis- senschaftlern von mehreren For- schungseinrichtungen in und außer- halb Hessens. Quelle: Charlotte Brückner-Ihl., Justus- Liebig-Universität Gießen. DT JENA – Einem Wissen- schaftsteam unter der LeitungvonProf.Dr.Dr. Christian Rüssel vom Otto-Schott-Institut für Glaschemie an der Friedrich-Schiller-Uni- versität Jena ist es ge- lungen, neuartige Glas- keramiken mit einer nanokristallinen Struk- turherzustellen,dieauf- grund ihrer hohen Fes- tigkeitundihreroptischenEigenschaf- tenfürdenEinsatzinderZahnmedizin geeignet erscheinen. Ihre Forschungs- ergebnisse haben die Glaschemiker der Universität Jena kürzlich in der Online-Ausgabe des Fachmagazins Journal of Biomedical Materials Research veröffentlicht. Neue optische Eigenschaften Materialien,diealsZahn- ersatz infrage kommen sol- len,dürfensichoptischnicht vondennatürlichenZähnen unterscheiden. Dabei ist nicht nur der richtige Farb- ton wichtig. Der Zahn- schmelz ist auch teilweise durchscheinend,wasdieKe- ramikebenfallsseinsollte,so Prof.Rüssel.UmdieseEigen- schaftenzuerreichen,werdendieGlas- keramikennacheinemgenaufestgeleg- tenTemperaturschemahergestellt:Zu- nächst werden die Ausgangsstoffe bei rund 1.500 °C geschmolzen,abgekühlt undfeinzerkleinert.Anschließendwird das Glas erneut geschmolzen und wie- der abgekühlt. Durch kontrolliertes Erhitzenaufrund1.000°Cwer- den schließlich Nanokristalle erzeugt.Diesehabeneinedurch- schnittliche Größe von höchs- tens 100 nm.„Sie sind zu klein, um das Licht stark zu streuen und deshalb wirkt die Keramik transluzent,wie ein natürlicher Zahn“,sagtProf.Rüssel. BisdieMaterialienausdem Jenaer Otto-Schott-Institut als Zahnersatz praktisch zum Ein- satz kommen können,ist aller- dingsnocheinigesanEntwick- lungsarbeit notwendig. Doch dieGrundlagen,daistsichProf. Rüsselsicher,sindgeschaffen. Original-Publikation: Dittmer M, Rüssel C.: Colorless and high strength MgO/Al2O3/SiO2 glass-ceramic dental material using zirconia as nucleating agent.JBiomedMaterResBApplBio- mater.2011Nov21.doi:10.1002/jbm. b.31972, Quelle: Friedrich-Schiller- UniversitätJena,ZWPonline. DT Elisa Franzmann,GGL-Konferenz 2010. Die Glaskeramiken werden gemäß einem genau an- gegebenenTemperaturschema erzeugt. Transluzenter Zahnersatz mittels Nanokristalle Neuartige Glaskeramiken für die Zahnmedizin entwickelt. S P E Z I A LAktuelles und Spezielles aus der Zahnmedizin Telefon 08106/300-300 www.ADSystems.de HERAUSGEBER Cerinate One-hour Permanent Veneers Ästhetisch ansprechend und äußerst günstig: Vorgefertigte Keramik-Veneers Zahlreiche Patienten lassen sich ihre Zähne ästhetisch nicht verschönern, da sie Kosten und Behandlungsaufwand scheuen. Die neuen Cerinate One-hour Permanent Veneers sind deshalb die optimale Lösung für jede Praxis. Sie sind preiswert, praktisch, minimalinvasiv und ästhetisch. Und das Beste: Es wird nur eine Sitzung benötigt, um die innovativen Kera- mik-Veneers zu applizieren. Auch Laborarbeiten sind nicht notwendig. Nur 30 Euro pro Keramik-Veneer! Vielfältiges Keramik- Veneer-System Das Cerinate One-hour Per- manent Veneers Placement Kit ist ein Keramik-Veneer- System zur Zahnrestauration und zur Behandlung klini- scher Situationen, insbeson- dere wenn eine kostengünsti- ge und schnelle Keramiker- neuerung in nur einer Sitzung gewünscht wird. Das System besteht aus bereits vorgefer- tigten Keramik-Veneers, die in 56 Formen und in 4 Farben erhältlich sind. Schmerzlos und schnell Mit Cerinate One-hour Per- manent Veneers lässt sich das Lächeln vieler Patienten in kürzester Zeit kosmetisch verbessern. Der Eingriff ver- ursacht für den Patienten keine Schmerzen, da auf ein Entfernen empfindlicher Zahnhartsubstanz in den meisten Fällen verzichtet wer- den kann. Cerinate One-hour Permanent Veneers, die sich im Vergleich zu Komposit- Restaurationen nicht verfär- ben, garantieren ein dauer- haft weißes, schönes Lächeln. Klinisch geprüft und vorhersagbar Bei der Applikation von Ceri- nate One-hour Permanent Ve- neers muss, anders als beim Komposit-Bonding, keine aufwändige Schichttechnik angewandt werden. Zur Her- stellung der Veneers sind keine Laborarbeiten not- wendig. Im Gegensatz zu Komposit-Restauratio- nen hat der Zahnarzt bei Cerinate One-hour Per- manent Veneers die Mög- lichkeit, die Try-in-Tech- nik anzuwenden. Robust und zuverlässig Cerinate-Keramik ist die der- zeit widerstandsfähigste, leu- zitverstärkte Keramikmasse. Langzeitstudien haben die Haltbarkeit der Cerinate-Ke- ramik bewiesen. Sie zeichnet sich im Vergleich zu konven- tioneller Keramik durch eine geringere Abnutzungsrate aus und garantiert dem Pa- tienten eine dauerhafte Zahnaufhellung. Plaque-Bil- dung wird vermieden. Dank der geringen Viskosität der Cerinate-Keramik kön- nen die Veneers so dünn wie Kontaktlinsen gestaltet wer- den. Indikationen Cerinate One-hour Permanent Veneers werden bei folgenden Indikationen eingesetzt: Korrektur von Zahnfehl- stellungen und verdrehten Frontzähnen Schließen von Zahnlücken Abdeckung schwächerer und stärkerer Zahnverfär- bungen Wiederherstellung abge- schlagener Inzisalkanten Remodellierung zapfen- förmiger und zu kleiner Zähne Verblendung schwächerer bis stärkerer Verfärbun- gen durch Tetracycline. Hochwertige ästhetische Lösungen für jedermann KURSINFO 2012 Mit Dr. Jürgen Wahlmann: 10./11.02.2012 in Frankfurt 20./21.04.2012 in Berlin 11./12.05.2012 in Stuttgart 15./16.06.2012 in Düsseldorf Information und Anmeldung: Event- management/Timo Beier, Tel. 08106-300 306 Oberkiefer: small Oberkiefer: medium Oberkiefer: large Oberkiefer: extra-large Unterkiefer: small Unterkiefer: medium 4 Farbtöne: OM1, B1, A1, A2 Oberkiefer Sets: XS, S, M, L, XL Unterkiefer Sets: S, M 8 Zähne: Eckzahn und Prämo- laren oder Front- und Seitenzahn Oberkiefer: extra-small ANZEIGE Muschelproteine eröffnen neue Perspektiven für die Implantatmedizin Neuartige biomimetische Oberflächenbeschichtung verhindert Infektionen. Stabiler natürlicher Klebstoff durch Muschelproteine. Prof.Dr.Dr.ChristianRüssel