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Dental Tribune Austrian Edition

D ie kosmetische Zahnme- dizin hat in den letzten Jahren ihren Platz unter den verschiedenen Fachgebieten der Zahnmedizin gefunden. Wurde sie in den Anfängen noch mit Skepsis betrachtet und zum Teil sogar unter ethischen Ge- sichtspunkten abgelehnt, da sie angeblich „nur dem Wunsch der Patienten nach mehr Schönheit nachkommen würde“, so lässt sich diese Aussage in Zeiten von Bisshebungen ohne jegliche Prä- paration nicht mehr halten. Vielmehr bietet die kosmeti- sche Zahnmedizin den Patienten oft die substanzschonendste Möglichkeit, ein funktionell wie ästhetisch perfektes Ergebnis zu erzielen. Und mehr und mehr Patienten erwarten heute eben nicht nur eine optimale Funk- tion, sondern auch eine perfekte Ästhetik. WardieserWunschfrüheroft mit hohen Kosten verbunden, wodurch eine solche Versorgung für viele Patienten nicht bezahl- bar war, hat hier in den letzten Jahren und insbesondere in den letzten Monaten eine Entwick- lung stattgefunden, die mit neuen Materialien (z.B. e.max), Techniken (CAD/CAM) sowie im Bereich der Veneertechniken mit industriell vorgefertigten Veneers wie z.B. Cerinate One- Hour oder COMPONEERS eine kostengünstige Versorgung zur Verfügung stellt. Zwar bleiben weiterhin handgeschichtete Ve- neers aus Feldspatkeramik unter ästhetischen Gesichtspunkten das Maß aller Dinge, dennoch bieten vorgefertigte Veneers dem Zahnarzt ausgezeichnete Mög- lichkeiten, seinen Patienten zu einem traumhaften Lächeln zu verhelfen. Auch im Bereich der roten Ästhetik verläuft die Entwicklung rasant und zeigt ebenfalls den Trend zu minimalinvasiveren, schonendenVerfahren.Während die ultraschallbasierte Chirurgie bereits etabliert ist, zeichnet sich mit dem Einsatz von Hyaluron- säure zum Beispiel in der Pa- pillenunterspritzung eine ganze Palette an exzellenten Behand- lungsmöglichkeiten ab. Nutzen Sie die faszinieren- den neuen Möglichkeiten in der kosmetischen Zahnmedizin für Ihre Patienten. Kaum ein ande- rer Fachbereich der Zahnme- dizin zeigt eine so dynamische Entwicklung. Vielfältige Fort- bildungsangebote bieten dem Praktiker die Chance, sich mit den neuen Verfahren vertraut zu machen. Das gemeinsame Bestreben der verschiedenen zahnärztlichen Teil- bereiche ist es, die gestörte Form zu rekonstruieren, unphysiologische Funktionsabläufe zu harmonisieren und die Ästhetik zu optimieren. Die Zusammenarbeit verschiedener TeilgebietestelltunterVorgabedieser Behandlungsziele eine nicht alltägli- cheHerausforderungdar.Nochdazu wirddieZusammenarbeitinallerRe- geldadurcherschwert,dassdiebetei- ligten Disziplinen, wie z.B. im Falle der Kieferorthopädie und Parodon- tologie,Prothetik bzw.Chirurgie mit Ausnahme von Kliniken und Praxen, indeneneinKieferorthopädeundein Spezialist anderer Disziplinen ge- meinsam niedergelassen sind, nicht in einem Haus vereinigt sind. Die Entscheidungsfindung, ob ein Fall nur in enger Zusammen- arbeit mehrerer zahnärztlicher Teil- gebiete möglichst optimal gelöst werden kann, erfordert aber gele- gentlichschonbeiderBehandlungs- planung eine erste interdisziplinäre Kooperation. In vorliegendem Beitrag wird die gemeinsame Befunderhebung, spezifische Planung und fallgerech- te Behandlungsdurchführung an einem Beispiel vorgestellt, dessen Therapie nur in Zusammenarbeit von mehreren Fachdisziplinen und Kieferorthopädie ein möglichst op- timales Ergebnis versprach. Die praktische Anwendung der in die- sem Beitrag enthaltenen Gedanken wird demonstriert und die dabei auftretenden Schwierigkeiten wer- den diskutiert. Interdisziplinäre Therapie Bereits bei der Behandlungs- planung ist die Zusammenarbeit al- ler an der Lösung beteiligten Diszi- plinen erforderlich. Jede Disziplin stellt die vorgegebene Situation dem durch fachspezifisches Eingreifen maximal zu erreichenden Resultat gegenüber, sodass durch Koordina- tion dieser Behandlungsmaßnah- men mit den übrigen Teilbereichen eine möglichst ideale Lösung ange- strebt wird und letztendlich resul- tiert. Der gemeinsame Therapieweg sollte bezüglich folgender Kriterien Bestmögliches versprechen: No. 1+2/2012 · 9. Jahrgang · Wien, 1. Februar 2012 Scan mich QR-Code erweckt Printprodukte zum Leben Neue Möglichkeiten nutzen – QR-Code Der QR-Code enthält weiterführende Informationen in Form vonWebadressen,Videos oder Bildergalerien. Lesbar ist er mit allen gängigen Mobiltelefonen und PDAs, die über eine eingebaute Kamera und eine Software, die das Lesen von QR-Codes ermöglicht, verfügen. Sie nutzen zum ersten Mal einen Quick Response-Code? Dann benötigen Sie eine Reader-Software (QR-Reader), die es Ihrem Mobiltelefon beziehungsweise PDA ermöglicht, den Code zu entschlüsseln. Viele Reader-Apps sind z.B. im iTunes Store kostenlos verfügbar. Suchen Sie nach den Begriffen „QR“ und „Reader“. Nutzbar für Geräte mit Kamera und entsprechender QR-Reader Software. Und viele weitere Möglichkeiten! WebsiteDecoding Mobilfunkgerät auf den QR-Code richten. Fotografieren Sie den QR-Code mit Ihrem Mobilfunkgerät. Ihr QR-Code-Reader entschlüsselt die im Code enthaltenen Informationen und leitet Sie direkt weiter. Video Bildergalerie E-Paper Der Begriff „QR-Code“ ist ein eingetragenes Warenzeichen des DENSO WAVE INCORPORATED. © 2011 OEMUS MEDIA AG – Alle Rechte vorbehalten ANZEIGE Fortsetzung auf Seite 18 Ë 4Seite 21 „Esthetic Dentistry“ in Wien Auf dem Internationalen Gründungskon- gress der Österreichischen Gesellschaft für „EstheticDentistry“(OEGED)am9.und10. April 2012 zeigen renommierte Referenten neuesteEntwicklungen. 4Seite 23 Produkt des Monats Die KaVoLUX 540 LED – eine Leuchte mit modernster LED-Technologie. Natürlich weißes Licht und höchste Qualität bieten ausgezeichnete Sicht für optimale Behand- lungsergebnisse.4Seite 19f. Moderne ästhetische Zahnbehandlung Das Behandlungsfeld des ästhetisch-kosme- tischtätigenZahnarzteswirdzunehmendgrö- ßer.Umso wichtiger ist es,den Patienten aus- führlichzuberatenundihnüberRisikenund Nebenwirkungenaufzuklären. * Past President Deutsche Gesellschaft für Kosmetische Zahnmedizin e.V.(DGKZ) ESTHETIC TRIBUNE The World’s Esthetic Newspaper · Austrian Edition KieferorthopädieunddentogingivaleÄsthetik Die Zusammenarbeit verschiedener zahnärztlicher Teilgebiete stellt unter Vorgabe von Behandlungszielen eine nicht alltägliche Herausforderung dar. Von Prof. Dr. med. dent. Nezar Watted, Dr. med. dent. Shadi Gara, Dr. med. dent. A. Awadi, Jatt, Israel, Dr. med. dent. Emad Hussein, Jenin, Palästina. Kosmetische Zahnmedizin 2012 Statement von Dr. Jürgen Wahlmann* 2a 2b 2c Abb. 1a: Attraktives Lächeln, bei dem eine harmonische Beziehung der Oberlippe zum Gingivalrand vorliegt. Die Unterlippe verläuft parallel zur Schneidekante der Oberkieferfrontzähne.–Abb. 1b: Lächeln mit „Gummy-Smile“. – Abb. 2a–c: aKorrekte Proportion von Kronenlänge und -breite. bGestörte Proportion der Kronenlänge und -breite. Quadratisches Erscheinungsbild der Frontzähne. c Gestörte Proportion der Kronenlänge und -breite.Längliches Erscheinungsbild der Frontzähne. 1a 1b