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Dental Tribune Austrian Edition

DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 12/2011 · 7. Dezember 2011 International News 3 BOSTON/KREMS – Im Zu- sammenhang mit einem Aufent- halt an der berühmten Harvard Universität konnte Professor Dr. Wilhelm Frank, Wien, auch die Räumlichkeiten der Harvard Den- talSchoolinBosten,USA,besichti- gen. Der Universitätsstandort in Krems lässt sich – und das ist die Quintessenz dieses Eindruckes – nicht nur mit den namentlich be- rühmten Vorbildern vergleichen, sondern übertrifft in mehrfacher Hinsicht auch die studentischen Rahmenbedingungen. „Abgesehen von den äußeren Bedingungen (Zentrumsnähe in Boston, starke Lautstärkeentwick- lung durch den Straßenverkehr, Phantomräume im Halbkeller) ist deutlich erkennbar gewesen, dass die Räumlichkeiten der Harvard Dental School bereits seit vielen Jahren in Nutzung sind. Das Klima des Studierens, der Fortschritt der Technik und das Gefühl der Weite undeineswachsendenGeistesistin Krems derart beeindruckend, dass bei einem Kurzeindruck durchaus erkennbar wird,dass das Studieren an der DPU unvergleichbar ange- nehmer als an einer der berühm- testen Universitäten der Welt in diesem Gebiet erscheint. Die neue Technik, der Fort- schritt in den Bearbeitungsmög- lichkeiten, die Ausbildungsbedin- gungensindanderDPUdermaßen beeindruckend, dass – hätte ich einenSohnoderTochter,dieZahn- medizin studieren wollte und ich die freie Entscheidung hätte, mich im Vergleich zur Harvard Dental School oder der DPU zu entschei- den, dies auf alle Fälle die DPU wäre. Selbstverständlich sind Städte wie Boston, die Umgebung zu an- derenUniversitäteneinebeeindru- ckende Erfahrung, es bleibt jedoch hervorzuheben, dass sich auch der Universitätsstandort Krems mit der DPU als Universität der Zahn- medizin in keiner Weise hinter weltberühmten „Vorbildern“ ver- stecken braucht. Ich habe den Auf- enthalt an der Harvard School of Public Health durchaus genossen, freue mich aber wieder auf die Stu- dierenden an der DPU“, so Prof. Dr.Wilhelm Frank. www.dp-uni.ac.at DT DPU: Zahnmedizin kann sich gut mit Harvard messen Prof. Dr. Wilhelm Frank, Wien, als Gastdozent an der US-Harvard Dental School. Quintessenz: Universitätsstandort Krems mit DPU kann sich international sehen lassen. Auffallend unauffällig Die unsichtbare Incognito™ Zahnspange. Das Incognito™ System ist ideal für Sie,wenn Sie eine Fehlstellung Ihrer Zähne korrigieren möchten und aus ästhetischen oder beruflichen Gründen keine Zahnspange auf der Zahnvorderseite tragen wollen.Die Zahnkorrektur erfolgt diskret und komfortabel und ist damit für Patienten jedenAlters geeignet. Damit der Weg zu makellosen Zähnen so angenehm wie möglich wird. www.incognito.net ©20103M.AlleRechtevorbehalten. ANZEIGE JENA – Durch eine spezielle An- wendung der plasmachemischen OxidationistesThüringerForschern gelungen, eine poröse, bioaktive Oberfläche auf Titanimplantaten zu erzeugen. Seine Ergebnisse veröf- fentlichte der Forschungsverbund kürzlich im Fachjournal Biomate- rials. In den Knochen eingesetzte Im- plantate und Prothesen, die dauer- haft im Körper verbleiben sollen, müssen vor allem eines: schnell und sehr fest mit dem Knochengewebe verwachsen, um starken mechani- schen Belastungen standhalten zu können.Das gilt für dieVerankerung künstlicher Hüft-, Knie- oder Schul- tergelenke ebenso wie für Zahnim- plantate im Kieferknochen. „Aktuell sehen wir uns in der Orthopädie und Unfallchirurgie mit zwei zunehmen- den Problemen konfrontiert: Erstens die frühzeitige Auslockerung von künstlichen Gelenken, und zweitens die fehlende Stabilität von Titanim- plantaten im durch Osteoporose ge- schwächten Knochen“, sagt Dr. Mi- chael Diefenbeck aus der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstel- lungschirurgie am Universitätsklini- kumJena.BeideFragestellungengeht der Unfallchirurg mit Titanimplan- taten an, die über eine neuartige Oberfläche verfügen. Entwickelt und getestet wurde die neue Implantatoberfläche im interdisziplinären Verbund mit Wis- senschaftern des INNOVENT e.V. in Jena, des Instituts für Material- wissenschaft und Werkstofftechno- logie an der Friedrich-Schiller-Uni- versität Jena und des Implantather- stellers Königsee Implantate GmbH. Die spezielle Außenschicht ist um ein Vielfaches dicker als die Titan- oxidschicht auf herkömmlichen Im- plantaten oder Endoprothesen.„Wir konnten auf den Implantaten eine Titanoxidmatrix realisieren, die eine feinporige Oberfläche besitzt und in die Kalzium und Phosphor eingela- gert ist“, erklärt Dr. Christian Schra- der, INNOVENT e.V. „Die Poren sollendasAnwachsenundVerankern vonKnochenzellen,Osteoblastenam Implantat verbessern und die bio- aktiven Elemente deren Stoffwechsel beschleunigen.“ In einer vorklinischen Studie konntendieWissenschafteraneinem Tiermodell zeigen, dass die Implan- tate mit der neuen Oberfläche sich um ein Mehrfaches stabiler im Kno- chen verankern als herkömmliche Titanimplantate mit verschiedenen Oberflächen.Sowohl bei den mecha- nischen Belastungstests als auch bei histologischen Untersuchungen zur Neubildung von Knochengewebe direkt an der Implantatoberfläche erwies sich die bioaktive Titanoxid- schicht als deutlich besser. Mit ihren bisherigen Erfahrun- gen wollen die Wissenschafter die neuenImplantateanschließendauch klinisch testen. „Sie könnten zum Beispiel bei osteoporosebedingten Brüchen oder notwendigen Verstei- fungen zum Einsatz kommen“, so Diefenbeck. Die verantwortungsvol- len klinischen Studien werden noch etwafünfJahreinAnspruchnehmen, bevor die neuen Implantate den Pa- tienten zugute kommen. Originalliteratur: Diefenbeck M, Mückley T,SchraderC,SchmidtJ,ZankovychS,Bos- sertJ,JandtKD,FauconM,FingerU.Theef- fect of plasma chemical oxidation of tita- niumalloyonbone-implantcontactinrats. Biomaterials (2011), doi:10.1016/j.bioma- terials.2011.07.046. Quelle: Universitäts- klinikum Jena DT Neue Beschichtungstechniken für Titanimplantate Thüringer Forschungsverbund entwickelt Implantate mit bioaktiver Titanoxidschicht. ElektronenmikroskopischeAufnahme der porösen,bioaktivenTitanoxidoberfläche.