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Dental Tribune Austrian Edition

VILLACH –„Fortbildung bei Freun- den“. Unter diesem Motto, in Anleh- nung an den bekannten Kärntner Urlaubsslogan, lud der Präsident der ÖGZMK Kärnten, DDr. Martin Zambelli, zum Österreichischen Zahnärztekongress in das Congress Center nach Villach. Nicht nur das goldene Herbstwetter, sondern auch das hochkarätige wissenschaftliche Vortragsprogramm lockte an die 700 Teilnehmer aus allen Bundesländern nach Kärnten. Eine besondere Freude war es für den Veranstalter, das Event im Jubi- läumsjahr des 150-jährigen Bestehens der ÖGZMK – der Österreichischen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde – zu organisieren. Etwa 70 Fachvorträge, Work- shops, ein Fortbildungsprogramm für die zahnärztlichen Assistentin- nen,die Jahreshauptversammlungen verschiedener Fachgesellschaften, eine Posterpräsentation und natür- lich eine Firmenausstellung aller namhaften Dentalhersteller bildeten ein dichtes und abwechslungsreiches Programm während der drei Kon- gresstage. Die perfekte Infrastruktur rund um den Veranstaltungsort im CCV ermöglichte den Teilnehmern einen entspannten Kongressbesuch. Viele nutzten auch die nahen Drau- terrassen, um zwischen Vorträgen, Workshops und Ausstellungsbesu- chen noch etwas Herbstsonne zu tanken. DemOrganisationsteamistesge- lungen, den „Spirit“ des mittlerweile institutionalisierten Kärntner Seen- symposiums, das heuer einmalig mit dem Zahnärztekongress „fusioniert“ wurde ,in die diesjährige Großveran- staltung zu transportieren. Einenentspannteninterkollegia- len Erfahrungsaustausch garantierte der Cocktailempfang mit anschlie- ßendem Festbankett,der am Freitag- abend in den Räumlichkeiten des Kongresszentrums stattfand. In die- sem feierlichen Rahmen wurde auch derAustrianDentalAwardverliehen. Eine Auszeichnung für die jeweils drei besten Vorträge und Poster, ausgelobt vom Dachverband der ÖGZMK und der Firma Straumann. Zur besonderen Freude von Univ.- Prof.Dr.GerwinArnetzl,der dieVer- leihung gemeinsam mit DDr.Martin Zambelli und Herrn Markus Theis, Geschäftsführer von Straumann, vornahm, gingen die meisten Preise an junge, engagierte, wissenschaft- lichtätigeKolleginnenundKollegen. Zukunft der Zahnmedizin Als Eröffnungsredner für den Festvortrag konnte Herr Professor Mag. Dr. Markus Hengstschläger, Vorstand des Departments für Medi- zinische Genetik an der Medizini- schen Universität Wien, gewonnen werden, der mit seinem Referat zur prädiktiven genetischen Diagnostik einen Ausblick auf die Zukunft der Zahnmedizin ermöglichte. Das Ge- neralthema „Quo vadis, Zahnmedi- zin?“manifestiertesichinzahlreichen Vorträgen zu „Zukunftsthemen“, wie der digitalen Zahnheilkunde, Ferti- gung von Zahnersatz mittels CAD/ CAModerderNavigationbeioralchi- rurgischen Eingriffen.Neben Sitzun- genzudenThemenbereichenKinder- zahnheilkunde, Psychosomatik und ganzheitliche Zahnheilkunde war natürlich auch die Implantologie in mehrerenVortragsblöckenvertreten. Die Veranstaltung fand bei den Vortragenden, Kongressbesuchern und Vertretern der Dentalindustrie großen Anklang, insbesondere die perfekte Organisation wurde mehr- fach lobend erwähnt. DT International Events DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 10/2011 · 5. Oktober 201110 Quo vadis, Zahnmedizin? Hochkarätiges Wissenschaftsprogramm und praxisnahe Workshops lockten etwa 700 Teilnehmer zum Österreichischen Zahnärztekongress 2011 nach Villach. Von DDr. Arthur Frank. WIEN – Die enge Koope- ration von Wissenschaft und Praxis sowie die zahl- reichen Kontakte auf na- tionalerundinternationa- ler Ebene gehören zu den Stärken der Deutschen Gesellschaft für Orale Im- plantologie (DGOI). Die Gesellschaft steht für Kol- legialität, Teamgeist und hochwertige Weiterbil- dungfürZahnärzte,Zahn- techniker und Assistenzberufe. Gerade im Bereich der oralen Im- plantologie ist die permanente Fortbildung sehr wichtig. Dieser Aufgabe widmen sich die regio- nalen Studiengruppen der Studiengruppen- leiter. Dr.Fahrenholzlädt alle Kollegen und Kol- leginnen im Namen- der DGOI herzlich zur Gründung einer Stu- diengruppe Wien ein. Die Gründungstagung wird am 21. Oktober 2011 im Steigenberger Hotel Her- renhof,Wien,stattfinden. Tagung Freitag,21.Oktober 2011,16.00 Uhr Hotel Herrenhof, Herrengasse 10, 1010Wien Tagesordnung 1) Begrüßung durch Dr. Harald Fahrenholz,Wien 2) Vortrag von Dr. Georg Bayer, Landsberg am Lech, Präsident der DGOI, zum Thema: „Extraktion – Sofortimplantation – Sofortversor- gung. Techniken, Chancen, Risiken und Grenzen einer innovativen, pa- tientenorientierten Implantologie“ 3) Diskussion. Anschließend wird zu einem Imbiss eingeladen. Ein Dank gilt der Firma DENTSPLY Friadent für ihre Unterstützung. Die Teil- nahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Nähere Informationen zur DGOI www.dgoi.info Anmeldung zur Tagung WienerZentrumfürZahnästhetik HerrnDr.HaraldFahrenholz Kohlmarkt 7/34 Tel.: 01 89059-47 Fax: 01 8905947-1 1010Wien DT Dr.Georg Bayer GründungderDGOI-StudiengruppeWien Bilder MÜNCHEN – Zum ersten Mal ver- anstalteten zwei implantologische Ver- bände einen gemeinsamen Kongress. ChristianBerger,PräsidentdesBDIZEDI, undDr.GeorgBayer,PräsidentderDGOI (Abb.oben),zogeneineüberauspositive Bilanz. Der Kongress am 16. und 17. September im Münchener Hotel Sofitel MunichBayerpostwarmitinsgesamt600 Teilnehmern ausgebucht. „Wir blicken auf eine hervorragende Veranstaltung, dieunsallensehrvielSpaßgemachthat“, so Dr. Georg Bayer am Samstagabend. ChristianBergerergänzt:„DiezweiTage haben gezeigt: Teamarbeit zahlt sich aus.“ Mit dem Gemeinschaftskongress ist das Projekt, die Stärken zweier im- plantologischer Verbände zu bündeln, vollundganzgeglückt. Die beiden wissenschaftlichen Lei- ter Prof. Dr. Georg-H. Nentwig, Frank- furtamMain,undProf.Dr.Dr.Joachim Zöller, Köln, hatten ein hochkarätiges Programm unter dem treffenden Leit- thema„ImplantologieimTeam“zusam- mengestellt. Die Mischung aus wissen- schaftlich fundierten Übersichtsvorträ- gen und das Beleuchten einzelner aktu- eller Fragestellungen ließen niemals Langeweile aufkommen. Am Freitag bot der Kon- gress mit den insgesamt fünfzehn Workshops der Industriepartnerunddem Podium „Junge Implan- tologen“weitereForenfür den praxisorientierten Wissensaustausch. Am Samstaggabeseinspeziel- les Programm für die zahnmedizini- schenAssistenzberufe. Füreinezünftige Einstimmung auf das Oktoberfest ging es am Freitagabend in den Löwenbräu- keller. Stilecht erschienen die meisten TeilnehmerinDirndlundLederhose. Teamwork auf verschiedenen Ebenen Die namhaften Referenten beleuch- tetendasThemaTeamworkvonverschie- denen Seiten. Dr. Henry Salama, USA, stellte mehrere Fälle vor, bei denen eine kieferorthopädische Behandlung in das implantologische Konzept integriert wurde. Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas, Mainz,sensibilisiertefürtypischeRisiko- faktoren aus derAllgemeinmedizin.Das Team Zahnarzt-Zahntechniker stand im Fokus mehrerer Vorträge. So berichtete Dr.FredBergmann,Viernheim,überden optimalen konventionellen Workflow. Den Ausblick auf den digitalen Arbeits- ablaufderZukunftbotDr.Jan-Frederick Güth, München. ZTM Dr. Peter Finke, Erlangen, stellte das Masterguide Kon- zept vor, mit dem prothetische Kompli- kationenvermiedenwerdenkönnen. Risiken minimieren Was DVT-Systeme heute können und welche es auf dem Markt gibt, er- läuterte Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer, LandsbergamLech.UmdieRisikomini- mierung eines implantologischen Miss- erfolgs bei Parodontitispatienten ging es bei Prof. Dr. Nicola Zitzmann, Basel. TippsfüreinbesseresKomplikationsma- nagementbeiüberwiesenenPatientengab Priv.-Doz. Dr. Dr. Michael Stiller, Berlin. DassmandieendodontischeBehandlung alsAlternativezueinemImplantatinBe- trachtziehenkönne,wardieBotschaftvon ZahnarztHolgerDennhardt,Landshut. Weichgewebs- und Knochenmanagement Prof. Dr. Giuseppe Cardaropoli, Italien, gab einen Überblick über die aktuelle Studienlage bei der Sofortim- plantation. Ein umfassendes Bild über die verschiedenen Augmentationstech- niken wie -materialien und die jeweiligen Indikationen vermittelte Prof. Dr. Dr. JoachimZöller.Wiemanim atrophierten Knochen mit- hilfe kurzer Implantate die Patienten ohne Augmen- tationsverfahren versorgen kann, erläuterte Dr. Edu- ardoAnitua,Spanien.Neue WegefürdasWeichgewebsmanagement waren das Thema verschiedener Vor- träge. So stellte Dr. Stefan Reinhardt, Münster, mögliche Alternativen zum Bindegewebstransplantat vor. Auch Dr. Marius Steigmann, Neckargmünd, sen- sibilisierte für ein Umdenken. Dr. Paul Weigl, Frankfurt am Main, zeigte die RisikenfürWeichgewebsrezessionenauf. Themenvielfalt Laut Prof. Dr. Gerhard Riegl,Augs- burg, setzen die Patienten die fachliche KompetenzihresZahnarztesvoraus.Um einbesonderesProfilzuentfalten,müsse das zahnärztliche Team den Patienten menschliche Geborgenheit vermitteln können.Juristisches Komplikationsma- nagementwardasThemavonDr.Thomas Ratajczak,Sindelfingen.Erstelltedievier rechtlichen Fragestellungen vor, die bei der Aufklärung über mögliche Behand- lungsalternativenzubeachtensind. DT „Die2Tagehabengezeigt: Teamarbeitzahltsichaus“ 15. Symposium des BDIZ EDI, 8. Internationaler Jahreskongress der DGOI und 8. European Meeting des ICOI waren ein großer Erfolg. FeierlicheVerleihung des Austrian DentalAwards.V.l.n.r.: DDr.Martin Zambelli,Preis- träger Florian Eder für den bestenVortrag ,Univ.-Prof.Dr.GerwinArnetzl,MarkusTheis, Geschäftsführer von Straumann. Der österreichische Zahnärztekon- gress wird im kommenden Jahr in Salzburg stattfinden. Es bietet sich aber vom 3. bis 6. Mai 2012 beim 12. Kärntner Seensymposium in Velden die nächste Gelegenheit für eine „Fortbildung bei Freunden“.