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Dental Tribune German Edition

ZÜRICH – Peter Schmid vom An- thropologischen Institut der Uni- versität Zürich und seine Forscher- kollegen von der Univer- sity of the Witwatersrand fanden im südafrikani- schen Malapa die knapp zwei Millionen Jahre alten fossilen Überreste eines Jungen, einer Frau und zwei weiterer Individuen. Die Forscher gaben der neu entdeckten Art den Namen Australopithecus sediba. Seither rekonstru- ieren die Wissenschaftler fieberhaft die rund 180 knapp zwei Millionen Jahre alten Fragmente. Hände, Füße, Zähne, Be- cken, Schädel und Rumpf konnten fast vollständig zusammengefügt werden. DieErgebnisseerschienen in der Wissenschaftszeit- schrift Science. Analysen des Zahnsteins Anhand der Zahn- und Kiefer- funde gehen die Forscher davon aus, dass Sediba hauptsächlich von FrüchtenundSamenlebte.„Analysen des Zahnsteins zeigen Kalkablage- rungen von Pflanzenzellen, die auf den Verzehr von Grassamen wie Hirse hindeuten“, erläutert Schmid. Ob Sediba auch Fleisch gegessen hat, ist unklar. Die Rekonstruktion der Hände ähnelt der menschlichen Hand sehr. Computer- analysen des Schädels belegen,dassdasFront- hirn stark ausgeprägt war. „Zusammenfassend kann man Sediba als eine ideale Zwischen- form zwischen mehr affenähnlichen Vorläu- fern,wiederberühmten Lucy, und dem Men- schen, dem Homo, ein- ordnen.Mankönnteihn aber auch als Seitenlinie betrachten – dann wäre allerdings die Vielzahl an menschlichen Eigen- schaftenparallelentstan- den, was eher unwahr- scheinlich erscheint“, so Anthropologe Peter Schmid. Weitere For- schungen werden sich mitdieserFragebefassen. Quelle: UZH News DT NOTTINGHAM/MAASTRICH – Ein Bakterium,dasinderErdevorkommt, dürfte eine gute Möglichkeit bieten, Krebsmedikamente in Tumore einzu- schleusen.DieSporenvonClostridium sporogenes können im Inneren von Tumoren wachsen, da es dort kei- nen Sauerstoff gibt. Forscher der University of Nottingham und der Maastricht University haben gentechnisch ein Enzym im Bakterium geschaffen, das ein Krebsmedi- kament aktivie- renkann. Die Sporen wachsennurinfestenTumoren,wiesie bei Brust-,Gehirn- oder Prostatakrebs vorkommen.DieWissenschaftlerhaben das Potenzial der Clostridium-Vekto- ren zur Verteilung von Krebsmedika- menten im Körper seit Jahrzehnten erforscht.JetztgelangesdemTeamum Nigel Minton, eine gentechnisch ver- änderte, verbesserte Version eines Enzyms in C. sporogenes einzubauen. Bei Tierversuchen wurde ein Medika- ment in die Blutbahn injiziert,das nur dann aktiv wird, wenn es durch dieses Enzym einen entsprechenden Impuls erhält. In der Folge werden die Zellen in der näheren Umgebung und damit dieTumorzellenzerstört. Minton betont, dass diese Bak- terien entstanden sind, bevor es auf derErdeeineAtmosphäregab,diereich an Sauerstoff ist. Daher bevorzugen sie eine sauerstoffarme Umwelt. Aus diesem Grund werden sie bei Krebs- patienten auch nur in Tumoren wach- sen, wo kein Sauerstoff vorhanden ist. DasTeamplantderzeitgemeinsammit anderen Wissenschaftlern klinische Studien,die2013beginnensollen. Quellen: http://nottingham.ac.uk; pressetext/monschein DT TePe AngleTM www.tepe.com *Quelle:NielsenInterdentalprodukteindt.Apotheken2011 TePe Angle erweitert unsere Produktpalette der Interdentalbürsten, die eine große Auswahl an Größen, Griffen und Borsten bietet, um den unterschiedlichen Bedürfnissen von Patienten und zahnmedizinischen Spezialisten weltweit gerecht zu werden. Sie ist eine einfach anzuwendende Interdentalbürste, die eine gründliche Reinigung aller Interdentalräume ermöglicht. Durch den schmalen, gewinkelten Bürstenkopf ist die Reinigung im Molarenbereich (bukkal, palatinal als auch lingual) möglich. NEU Für noch bessere Zugänglichkeit NEU ANZEIGE SchädelMH1vonAustralopithecussediba(Original)mitdervirtuel- len Präparation des Hirnraums im Hintergrund. (Fotos: Brett Eloff/ Profberger/Wits University) Sensationelle Entdeckung: Australopithecus sediba Züricher Wissenschaftler rekonstruierten Fragmente einer bisher unbekannten Vormenschenart. Bakterium aus dem Boden als Waffe gegen Krebs Clostridium sporogenes: Sporen wachsen nur in festen Tumoren. DENTALTRIBUNE German Edition · Nr. 10/2011 · 5. Oktober 2011 International News 3