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Dental Tribune Austrian Edition

DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 9/2011 · 7. September 2011 International Science 5 visualisiert (Abb. 2a und 2b). Durch die direkteAnbindung an die Patien- tendatenbank kann eine gesicherte Dokumentation und Verlaufskon- trolle ermöglicht werden. Mit der VistaProof ist es auch möglich, die dentale Plaque zu visualisieren. Ak- tuelle Studien zeigen eine hohe Untersucher-Reproduzierbarkeitdes Verfahrens und eine gute diagnosti- sche Güte.16,17,33 Elektrische Widerstandsmessung Ein weiteres Verfahren für die Diagnose der Okklusalkaries ist die Messung elektrischer Widerstands- werteandenZähnen.DieGrundlage für die Anwendbarkeit dieses Ver- fahrens stellt die Beobachtung dar, dass durch den Speichel angefeuch- teter intakter Zahnschmelz elek- trisch leitfähig ist. Bei einer kariösen Läsion nimmt das Porenvolumen im Schmelz infolge von Kalzium- und Phosphatverlust zu, die elektrische Leitfähigkeit des Schmelzes wird er- höht. Die Untersuchungen erfolgen miteinerMesselektrode,derenForm einer zahnärztlichen Sonde ähnelt und deren Griff mit Kunststoff iso- liert ist. Zur Messung berührt die Spitze den fraglichen Fissurenbe- reich. Über eine Referenzelektrode an der Wangenschleimhaut des Pa- tienten wird der Stromkreis ge- schlossen. Die neueste Entwicklung auf diesem Gebiet ist ein Mess-Sen- sornamensCarieScanPro(CarieScan Ltd.,Dundee,Großbritannien).Beim CarieScan wird das sogenannte „AC Impedance Spectroscopy“-Ver- fahren eingesetzt.22 Dabei wird ein Wechselstrom durch den Zahn geschickt. Durch einen Frequenz- wechsel lassen sich verschiedene Tiefen unter dem Zahnschmelz untersuchen und ein Spektrum aus Impedanzpunkten erstellen. Eine im Gerät vorhandene Software ana- lysiert das Spektrum und zeigt über eine Farbcodierung (von Grün nach Rot) und einen Zahlenwert (von 0 bis 100) die Tiefe einer kariösen Läsion an. Auch für diese Methode wurden in verschiedenen Studien Sensitivität, Spezifität und die Befundreproduzierbarkeit ermittelt. Eine Metaanalyse zeigte für das Ver- fahren der elektrischen Wider- standsmessung ausreichende Werte für Sensitivität und Spezifität für die Diagnose der okklusalen Karies.8 Auch die durchschnittliche Intra- und Inter-Untersucher-Reprodu- zierbarkeit liegt im akzeptablen Be- reich.18 DerRückgangderKariesprä- valenz27,28 und die Verschiebung der Ausprägung von kariösen Läsionen habenzurFolge,dassdieKariesnicht mehr ausschließlich auf dem Kavita- tionsniveau erfasst werden sollte. Die heutige Zahnheilkunde ver- fügt über präventive und minimal- invasive Interventionsmöglichkei- ten, die in vielen Zahnarztpraxen bereits gut etabliert sind, sodass be- reits frühe Läsionen mit geeigneten Verfahren versorgt werden können. So können remineralisierende und minimalinvasive Maßnahmen früh- zeitig gezielt eingesetzt werden und somit die Entstehung von mani- festen Dentinläsionen weitgehend verhindern. Zusammenfassung Jedes diagnostische Verfahren hat eigene Charakteristika, Einsatz- gebiete sowie Limitationen bei der Anwendung. Für eine sorgfältige Er- fassung der okklusalen Karies wird eine Kombination von mehreren Methoden empfohlen.32,37 Aktuelle Studien zeigen, dass das visuelle Verfahren ICDAS-II zusammen mit Bissflügelaufnahmen die beste dia- gnostische Kombination für die Dia- gnose der okklusalen Karies bildet.33 Andere Autoren empfehlen aller- dings, die Indikation für Bissflü- gelaufnahmen erst nach visuellen Untersuchungen und Laserfluores- zenzmessungen zu stellen, um die Strahlenbelastung so niedrig wie möglich zu halten.5 Nach der letzten Novellierung der Röntgenverord- nung im Jahr 2002 (§ 23 RöV) wird für die Erstellung von Röntgenbil- dern explizit eine „rechtfertigende Indikation“ gefordert. Daher sind andereVerfahren mit vergleichbarem gesundheitlichen Nutzen, die mit keiner oder geringe- rer Strahlenexposition verbunden sind, bei der Abwägung zu berück- sichtigen. Eine weitere Studie zeigte, dass die bestmögliche Diagnose der Okklusalkaries auf dem Niveau der Dentinkaries bei der Kombination des ICDAS-II mit Laserflu- oreszenzverfahren erreicht werden kann.35 Erstveröffentlichung: PN Parodontologie Nachrichten 2/11 DT OÄProf.Dr. AnahitaJablonski-Momeni Medizinisches Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, AbteilungfürKinderzahnheilkunde Philipps-Universität Marburg Georg-Voigt-Str.3 35033 Marburg,Deutschland Tel.: +49 6421 5866527 Fax: +49 6421 5866691 momeni@staff.uni-marburg.de Kontakt cara TRIOS, endlich ein neuer Weg der Abformung! Gemeinsam mit Zahntechnikern und Zahnärzten entwickelt, setzt der neue Intra- oralscanner cara TRIOS neue Maßstäbe. Ihr Arbeitsablauf bleibt derselbe. cara TRIOS gestaltet ihn nur einfacher, denn gute prothetische Versorgung ist Teamarbeit. Überzeugen Sie sich durch unser Anwendervideo unter www.heraeus-cara.de ANZEIGE