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Dental Tribune Austrian Edition

DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 9/2011 · 7. September 2011 International Events 11 holt und zum Schluss fluoridiert.Bei tiefer gehenden Verfärbungen, die aber dennoch keine sehr großen De- fekte mit sich ziehen,ist für ihn einer direkten Kompositrestauration klar Vorrang zu geben. So konnte er auch ansprechende Ergebnisse von Fällen für Form- und Stellungskorrekturen zeigen, die sei- nerErfahrungnachnurbeizahlungs- kräftigen Patienten in Keramik reali- siert werden. Der finanzielle Faktor spielt ja im Praxisalltag auch eine Rolle,wasbeiseinemspektakulärsten Fall die Hauptrolle spielte.Eine Buli- miepatientin litt schwer unter den nahezu freiliegenden Pulpen und dem Verlust der Hartsubstanzen durch Erosion und Abrasion. Wie erwähnt naheliegend, in solch einer Situation nicht noch mehr Substanz opfern zu wollen. Stattdessen sollte man nach Spreafico auf die Klebe- kraft der (Dentin-)Haftvermittler und des Komposits vertrauen. Die Literaturlage ist dünn und ebenso gespalten wie die Zahnärzteschaft, doch wird die direkte Restauration zumindest alsAlternative anerkannt. Detailliertes Vorgehen Nach Planung am Modell und Wax-up wird am Patienten mittels Mock-up ausprobiert, wie das ge- plante Endergebnis gefällt. Wenn für gut befunden, formt er die Situation mit transparentem Abformmaterial ab. Mit dem Abdruck macht er so- dann im Labor sogenannte „shells“, die auf das Situationsmodell ange- passt werden. Im Patientenmund werdendie„shells“dannmitKompo- sit eingesetzt.Sicher ist diese Technik nichtnurwieinderLiteraturangege- ben eine Alternative, sondern in der Tragweite der möglichen Substanz- schonung in manchen Fällen ein Muss. Eckzahnführung im Fokus In ähnlichem Stil präsentierte sich das Referat von Organisator Dr. Didier Dietschi, Genf. Zur direkten Restauration von Fällen, die einen Verlust der vertikalen Höhe mit sich ziehen, behilft er sich in Anlehnung an das Dahl-Prinzip. Er lässt sich mithilfe des Wax-up einen Schlüssel herstellen,umdenBissüberdieFront zu sperren. Damit kann er zuerst die Seitenzähne in Komposit wieder- herstellen (später evtl. mit kerami- schenIn-undOnlays).Mitderneuen (und alten) Bisshöhe kann dann nach ästhetischen Gesichtspunkten die Front neu erstellt werden. Er legt großen Wert auf Eckzahnführung und warnt vor dem Aufbauen von ausladenden Kontakten im Seiten- zahngebiet. Diese Kontakte führen oft zu Frakturen, wie dies auch im Labor mit der Regel der „Höcker- unterstützung“ beachtet wird. Zu Langzeitresultaten präsen- tiertereine10-Jahres-Studie,dieeine Erfolgsrate von 90 Prozent vorweist, ein Wert, der sich nicht verstecken muss. Einen weiteren Vorteil von Kompositrestaurationen im Ver- gleichzurKeramiksiehterinderbes- seren Reparierbarkeit. Und weil die schlimmen Dinge seiner Meinung nachts passieren,be- steht er auf einen nightguard, eine Knirscherschiene für die Nacht. Da- mit schloss Dietschi seinen anspre- chendenVortrag. Direktes Veneer-System Abschließend kam Dr. Luc Portalier, Frankreich/Abu Dhabi, VAE, zu Wort. Seiner Meinung nach bewegt sich die Zahnmedizin von einer „keramiklastigen“ Disziplin zu einem Mehr an Anwendung von Kompositen. Sehr wichtig für den Zahnarzt sei ein möglichst gutes Be- herrschen und Vertrautheit mit dem Material.Wer sich die Möglichkeiten von Kompositen erschließt, könne nicht nur Zahnhartsubstanz erset- zen, sondern auch ein Gingiva-Ar- chitekt werden. Auch für günstigere Restaurationen und (Langzeit-)Pro- visorien sieht er im Komposit eine guteAnwendung. Zuletzt stellte er ein neues Ve- neer-System vor: Es handelt sich da- bei um ein direktes Veneer-System, das eine konfektionierte Form von Verblendschalen bietet. Die Zukunft wird es weisen, ob wie in Amerika auch auf dem Rest der Welt konfek- tionierte Veneer-Systeme Verbrei- tung finden; oder Patienten sich selbst und Zahnärzte der Präzision und der Zusammenarbeit mit dem vertrauten und geschätzten Labor treu bleiben. Insgesamt war es ein schöner, interessanter und lehrrei- cherKongress,dessenguteOrganisa- tion sogar das Wetter im Griff hatte undschöneTageinMontreuxbot. www.swisssymposiumestheticdentistry.ch Erstveröffentlichung: DT Swiss Edition 7+8/11 DT „FÜR MICH IST DIE ZUKUNFTBLAU: IPS e.maxCAD.” Vincent Arnetzl, Zahnarzt, Österreich. IPS e.max CAD eröffnet ein breites Therapiespek- trum. Die Kombination aus Ästhetik, Festigkeit, Biokompatibilität und vielseitigen Befestigungs- möglichkeiten macht die Lithium-Disilikat-Voll- keramik zur ersten Wahl in vielen Praxen. all ceramic all you need www.ivoclarvivadent.com Ivoclar Vivadent AG Bendererstr. 2 | FL-9494 Schaan | Liechtenstein | Tel.: +423 / 235 35 35 | Fax: +423 / 235 33 60 ANZEIGE Dr.Diedier Dietschi,Genf,Schweiz