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Dental Tribune Austrian Edition

DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 7+8/2011 · 3. August 2011 International News 3 Sofortige* Schmerzlinderung und anhaltender Schutz Die FDI empfiehlt, zur Förderung der Zahngesundheit zweimal täglich die Zähne mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta, wie z.B. mentadent Sensitive Expert, zu putzen. HAP Mineral (Hydroxyapatit) verschließt partiell die offen liegenden Dentin-Kanäle Zinkcitrat hilft Zahnfleischentzündungen vorzubeugen und das Zahnfleisch zu stärken Kaliumcitrat wirkt desensibilisierend und beruhigend auf die inneren Zahnnerven HILFT MIT DREI WIRKSTOFFEN BEI SENSIBLEN ZÄHNEN UND EMPFINDLICHEM ZAHNFLEISCH: *BeidirektemAuftragenundsanftemEin- massierenmitderFingerspitzeaufden schmerzempfindlichenZahnfür30Sekunden. ANZEIGE KIEL – Das Team um DDr. Volker Gaßling der Klinik für Mund-, Kie- fer- und Gesichtschirurgie des Uni- versitätsklinikum Schleswig-Hol- stein untersuchte das Stressbewälti- gungsverhalten (Stress-Coping) von Spaltpatienten. Bei der Studie ver- glichen die Forscher die Ergebnisse der LKG-Patienten mit jenen einer gesunden Kontrollgruppe. Mithilfe des sogenannten Trierer Social Stress Tests, einem speziellen Konzept zur Stressauslösung, wurde ein modera- ter psychischer Stress unter Laborbe- dingungenbeidenProbandenausge- löst. Zu verschiedenen Zeitpunkten vor,während und nach der Testphase wurden Speichelproben mit einem Watteträger aus der Mundhöhle ent- nommen und damit der Cortisol- spiegel bestimmt, der Aufschluss über den aktuellen,jeweiligen„Stress- pegel“ gibt. Darüber hinaus musste jeder Proband nach dem Test spe- zielle,wissenschaftlichbewährteFra- gebögenzurLebensorientierungund Stressbewältigung beantworten. Der Test belegt, dass Spaltpa- tienten im Vergleich zur gesunden Kontrollgruppe unterschiedliche Stressbewältigungsstrategien zeigen. Überdies wurde ein Zusammenhang zwischen Stressbewältigung, Krank- heitsverarbeitung und Lebensorien- tierung sichtbar.So konnte beispiels- weise nachgewiesen werden, dass nach Stressauslösung der Cortisol- spiegel im Speichel von Spaltpatien- ten und Kontrollpersonen zunächst gleichmäßig ansteigt. Nach zehn Mi- nuten kommt es dann jedoch in bei- den Gruppen zu einem Abfall der Cortisolwerte, wobei dies bei den Spaltpatienten signifikant schneller erfolgt. Die Auswertung von 19 Stressbewältigungsstrategien zeigte beimAspekt„GedanklicheWeiterbe- schäftigung mit dem Stressereignis“ unterschiedliche Ergebnisse für die beiden Gruppen. So scheint es, dass Menschen mit einer Spaltbildung deutlich kürzer über ein Stressereig- nis nachdenken als eine gesundeVer- gleichsgruppe.In Bezug auf die posi- tive Grundhaltung bzw. Lebensein- stellung fanden sich keine Unter- schiede zwischen den beiden Gruppen. Die Beurteilung der Krankheits- bewältigung erfolgte durchVergleich mit einer Gruppe chronisch nieren- insuffizienter Patienten als Prototyp schwerkrankerMenschen.Hierzeig- ten sich Ähnlichkeiten nur in Bezug auf den Aspekt „Suche nach sozialer Einbindung“. Alle anderen Faktoren waren für Spaltpatienten geringer ausgeprägt.Schlussfolgerndlässtsich feststellen, dass bei Spaltpatienten nach Stressinduktion eine schnellere Erholung des Stresshormons„Corti- sol“ auf Normalwerte erfolgt.Bei der Krankheitsbewältigung war nur der Faktor „Suche nach sozialer Einbin- dung“ ähnlich wie bei schwer kran- ken Menschen. Quelle: Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie DT LÜTTICH – Auf dem Internationalen Kopfschmerzkongress in Berlin Ende Juni stellte Prof. Dr. Jean Schoenen, Koordinator der Kopfschmerz-For- schungseinheit an der Universität Lüt- tich in Belgien, positive Studienergeb- nisse eines Neurostimulators zur Be- handlung von Cluster-Kopfschmerzen vor. „Bisher gab es für Cluster-Kopf- schmerzpatienten nur wenige Behand- lungsoptionen“, so Prof. Dr.Arne May, Neurowissenschafter am Universitäts- klinikum Hamburg-Eppendorf und PräsidentderDeutschenMigräne-und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG), der anderStudiebeteiligtist.„Diegängigen Ansätze umfassten die präventive Me- dikation und abortive Therapien zur Akutbehandlung wie zum Beispiel teure injizierbare Substanzen und das InhalierenvonSauerstoff.Ichhoffe,dass sich dieser neue therapeutische Ansatz weiterhin bei vielen Cluster-Patienten alschancenreicherweist.“ DasATI-Neurostimulationssystem Das in der Erprobungsphase be- findlicheNeurostimulationssystembe- steht aus einem neuartigen implantier- barenMini-Stimulator.Eristetwaman- delgroßundwurdefürdieBehandlung starker Kopfschmerzen einschließlich Cluster-Kopfschmerz und Migräne entwickelt. Dieser Neurostimulator wird ohne sichtbare Narben oder kos- metische Beeinträchtigungen in das Zahnfleisch implantiert. Die Spitze des Implantats wird an dem als Ganglion sphenopalatinum (GSP) oder Meckel- Ganglion bezeichneten Nervenbündel hinterdemWangenknochenplatziert. Nach Implantation des Mini-Sti- mulatorskannderPatientübereineex- terne Fernsteuerung,die einem großen Mobiltelefon ähnelt,bei Bedarf die Sti- mulation auslösen, die zur Linderung des Kopfschmerzes führt. Nach Be- handlungderSchmerzenwirddasFern- steuergerät einfach wieder von der Wange genommen und die Stimula- tionstherapie damit ausgeschaltet.Ent- wickler des neuartigen Implantatsys- tems zur Behandlung schwerer Kopf- schmerzen ist Autonomic Technolo- gies,Inc.(ATI).Cluster-Kopfschmerzist eineneurologischeErkrankungmitäu- ßerstintensivem,stechendemSchmerz, dereinseitigumdasAugeauftritt. Diese Art von Schmerz wird auch als„Selbst- mord-Kopfschmerz“ bezeichnet und zählt zu den schlimmsten Schmerzfor- menbeimMenschen. HäufigkeitderKopfschmerzen verringert An der Pathway CH-1 Studie, die die Sicherheit und Wirksamkeit des ATI-Neurostimulators untersucht, nehmenbislang22Personenteil;insge- samtsindfürdieStudierund40Patien- ten vorgesehen.Von 7 dieser 22 Patien- ten liegen Stimulationsdaten aus der Titrationsphase vor. Eine Schmerzlin- derunginnerhalbvon15Minuten–pri- märer Endpunkt der Studie – wurde bei 67 Prozent der behandelten Kopf- schmerzattacken (n=48) erreicht. Gleichzeitig hat sich mit der Stimula- tion die Häufigkeit der Kopfschmerzen bei der Mehrheit der Patienten verrin- gert.ImVergleichzudemVier-Wochen- ZeitraumvorBeginnderStudiesankdie Kopfschmerzhäufigkeit während der StudiebeisiebzigProzentderPatienten um mindestens fünfzig Prozent ab. An der multizentrischen Pathway CH-1 Studie sind sieben führende Kopf- schmerzzentren in sechs europäischen Ländernbeteiligt. Quelle: Deutsche Migräne- und Kopf- schmerzgesellschaft DT Stressbewältigung bei LKG-Patienten Personen mit einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte denken weniger über Stressereignisse nach. Mini-Stimulator im Oberkiefer schaltet Kopfschmerzen ab Forscher der University of Louisville, USA, sind einen Schritt weiter, um Millionen von Menschen, deren Speicheldrüsen aufgrund von Krankheiten oder Störungen nicht mehr arbeiten, zu helfen. Der Mini-Stimulator. Der Stimulator wird in das Zahnfleisch im- plantiert. Die Spitze des Implantats wird an dem als Ganglion sphenopalatinum oder Meckel-Ganglion bezeichneten Nervenbün- delhinterdemWangenknochenplatziert.