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Dental Tribune Austrian Edition

ERLANGEN/LEIPZIG – Über 50 international anerkannte Referenten undmehrals3.000Dele- gierte aus der ganzen Welt werden vom 13. bis 15. Oktober 2011 zum 20th Annual Scientific Congress der EAO nach Athen reisen, um ihren neusten Wissensstand zum Thema:„Treatment PlanninginImplantDen- tistry“ zu präsentieren. Der dreitägige Kongress wird im MegaronAthens International Conference Center (M.A.I.C.C.) durch- geführt.AmMittwoch,dem12.Oktober 2011,findeteinVorkongressstatt.Dental Tribune sprach mit Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. FriedrichWilhelmNeukam,welcherzu- sammen mitAsterios Doukoudakis den wissenschaftlichenVorsitzinnehat. Nach letzten Angaben der EAO ist für den kommenden Kongress eine Rekordzahl anAbstracts der wissenschaftlichen Referate eingegangen. Wie begründen Sie das starkeInteresse? Für den EAO-Kon- gress in Athen wurden mehr als 500 Abstracts eingereicht. Diese betref- fen sowohl chirurgische als auch prothetische Ge- sichtspunktedesLangzeit- erfolges nicht nur nach Implantationen, sondern auchnachaugmentativen Verfahren. Das starke Interesse ist si- cherlich darauf zurückzuführen, dass derEAO-KongressvondenKolleginnen und Kollegen als das wissenschaftliche undklinischrelevantejährlicheEreignis fürdieImplantologieinEuropagewor- den ist. Aber die EAO-Kongresse sind nichtnurattraktivfürKolleginnenund KollegenausEuropa,essindindenletz- ten Jahren auch immer mehr Teilneh- mer aus weiteren Regionen der Welt, insbesondereausAsienundausVorder- asien,zuunserenKongressengekommen. Der Kongress 2010 in Glasgow stand ganzimZeichenklinischerProblem- felder in der Implantologie. Welche ThemenwerdeninAthenimVorder- grundstehen? Hauptthema des Kongresses ist „Treatment Planning in Implant Dentistry“. Weiterhin werden u.a. die Themen „Vermeidung und Hand- habung von Komplikationen und Risikofaktoren“, „Behandlungsdoku- mentation“und„Vorhersehbarkeitvon Ergebnissen“zurDiskussionstehen. Im Fokus steht in diesem Jahr vor allemdieBehandlungsplanung.Gibt es hier Ihrer Meinung nach noch Nachholbedarf indenPraxen? Es gibt Standardverfahren in der Behandlungsplanung vor einer Im- plantation, vor einer Augmentation, vor einer chirurgischen und prothe- tischen Therapie; aber natürlich gibt es einen Wandel. Dieser Wandel ist insbesondere dort eingetreten,wo wir hohe Anforderungen an die Ästhetik haben sowie bei Verfahren, wie bei- spielsweise bei der Sofortbelastung. DabeiergebensichheuteNeuerungen insbesondereaufdemGebietderBild- gebungunddercomputer-assistierten Implantation. Ich denke, diese Berei- chesindeswert,umfangreichauf dem EAO-Kongress in Athen besprochen zuwerden. WelcheFehlertretenbeiderBehand- lungsplanung noch am häufigsten auf? Wir müssen die Ergebnisse der Röntgenanalyse,derAnalysederDVT- oder auch der CT-Aufnahmen mit in die Behandlung einbeziehen. Hier er- geben sich Ungenauigkeiten. Darüber hinaus ergibt sich auch die Frage, wie aufwendig eine Planung in Abhän- gigkeit von dem geplanten Implanta- tionsverfahrenist.Hier,denkeich,wird die Diskussion in Athen gerade auch für die Kollegen im niedergelassenen BereichKlarheitbieten. Welchen Einfluss hat der Trend der digitalen Instrumentierung auf im- plantatgetrageneRestaurationen? DiedigitaleUnterstützungaufder Basis dreidimensionaler Bildgebung hat eine ganz neue Dimension eröff- net. Hierdurch wird es möglich, dass der Behandler eine sehr genaue drei- dimensionale Vorstellung von den lo- kalenWeichgewebeverhältnissen,vom lokalen Knochenangebot und natür- lichauchvondenHart-undWeichge- webeverlusten, die durch Resorption eingetretensind,erhält.Dadurcherge- ben sich wesentlich genauere Ansätze füreineTherapie. Der EAO-Kongress wird in Zu- sammenarbeit mit den lokalen wis- senschaftlichen Fachgesellschaften ausgerichtet.Wiegestaltetsichdiese? MitwirkendedesEAO-Kongresses in Athen sind die Greek Society of Prosthodontists, die Greek Society of Oral and Maxillofacial Radiology, die Greek Society of Osseointegration sowie die Greek Society of Periodon- tology.DieseZusammenarbeitistsehr fruchtbar,undandieserStelleseiallen Kolleginnen und Kollegen der o.g. Fachgesellschaften für ihre Unterstüt- zung gedankt. Parallel zum wissen- schaftlichen Programm organisieren dieseFachgesellschafteneineneigenen Sitzungsabschnitt, die sogenannte „Greek Session“, welche den Kon- gressteilnehmern Gelegenheit gibt, sich über den aktuellen Stand der TechnikenundTrendssowiedenStan- dard der Implantologie in Griechen- landzuinformieren. Welche persönlichen und fachlichen Erwartungen haben Sie an den Kon- gress? Ich bin davon überzeugt, dass die Teilnehmer während des Kongresses sowohl durch die wissenschaftlichen Referate als auch durch den Dis- kussionsaustausch aller international anreisenden Kollegen sehr viel lernen werden.WährendderEAO-Kongresse können wir die größte implantatbe- zogeneIndustrieausstellunginEuropa besuchen, und ich bin jetzt schon ge- spannt,welcheNeuigkeitendieIndus- trie in diesem Jahr in Athen während des EAO-Kongresses lancieren wer- den.Außerdemfreueichmichpersön- lichnatürlichauf dievielenGespräche mit Freunden und Kollegen. Last but notleast:IchfreuemichaufAthen,das kulturelle,wirtschaftlicheundwissen- schaftliche Zentrum Griechenlands mit seiner 7.000-jährigen faszinieren- denGeschichte. DT Interview DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 7+8/2011 · 3. August 201110 „Der EAO-Kongress: Das wissenschaftliche Ereignis für die Implantologie in Europa.“ Vom 13. bis 15. Oktober 2011 findet der 20th Annual Scientific Congress der European Association for Osseointegration (EAO) in Athen statt. Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Friedrich Wilhelm Neukam sprach mit Dental Tribune über die laufenden Vorbereitungen und die inhaltliche Ausrichtung des diesjährigen Kongresses. Von Daniel Zimmermann, DTI. ANZEIGE Prof.Dr.Dr.Dr.h.c.Friedrich Wilhelm Neukam